foto © schuldes / fotobee.de - Saßnitzer Strandpromenade, endend an der Konzertmuschel, hinter uns der Hafen
Saßnitz ist eine Stadt mit rund 9.500 EW (2012), 15.000 (1985), 6.200 (1945), Fischerei- und Fährhafen auf nördlichem Rügen
1906 wurde Saßnitz erstmals urkundlich erwähnt. Es war ein kleiner Fischer-, Bade- und Fährort.
Nach 1945 entwickelte sich Sassnitz im Verlauf weniger Jahre zur modernen Industriestadt mit Fischverarbeitungswerk und erweitertem Fischereihafen mit über 100 Fangschiffen entwickelt worden.
1957 erhielt Saßnitz Stadtrecht.
Mit der Fähranlage und großen Fährschiffen - Saßnitz (1959), Rügen (1972), Stubbenkammer (1971), Rostock ( 1975) - wuchs die Ostseestadt zu einem bedeutenden Tor zum Norden. Im benachbarten Mukran wurde ein neuer, größerer Hafen angelegt.
[B] Bahnhof
[M] Markt
[R] Rathaus
[S] Stadtverwaltung
[1] Bibliothek, Stadtarchiv
[2] Strandpromenade. Die Altstadt oberhalb der Promenade weist recht ansehnlichen Villen auf. Die Steinmole von über 1km bietet gute Sicht auf die Stadt.
[3] Stadthafen und Fährbahnhof für Ausflugschiffahrt
[4] Grundtvighaus
[5] Johanniskirche
Leuchtturm am Saßnitzer Hafen
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Kubischer Findling "Neu-Helgoland" (41 m³). Er liegt 1,2m tief im Wasser und ist/war im Sommer über eine Holzbrücke erreichbar.
Auffallend große Gruppen von Stechpalmen (Hex aquifolium), die Höhen von 8 bis 10 m erreichen.
Im Norden des Stadtgebietes befindet sich der Großteil des Nationalparks Jasmund. Ein Hochuferweg führt von Saßnitz nach Stubbenkammer.
Das 15km² umfassende Areal der Stubnitz mit dem großartigen geologischen Naturdenkmal der Kreidesteilküste Stubbenkammer. Der Wissower Klinken oder Haken war eine bizarr ausgeformte, attraktive Kreideklippe, die am 24.02.2005 ins Ufer brach. Vielleicht hat uns Caspar David Friedrich mit seinem berühmten Gemälde "Kreidefelsen auf Rügen" so ein vergängliches Detail bewahrt.
Der 107 m aufragende Königstuhl wird uns wohl noch einige Zeit erhalten bleiben, ebenso hoffentlich die Buchenwaldung(en).
Der hochtiefe (114 m ü.NN., 11 m tief) mitten im waldreichen Nationalpark gelegene Herthasee wird auch "Schwarzer See" genannt, weil seine Oberfläche dunkel schimmert. An der Ostseite des Sees erhebt sich der Rest eines Burgwalls. Ringsum einer Fülle botanischer Kostbarkeiten: Uralte Eiben, die Stechpalme, Große Segge, Berghirschwurz, Eisbeere sowie seltene Orchideenarten (Frauenschuh, Rotes Waldvöglein) u. a. haben hier einen geschützten Standort.
Hier war eine altgermanische Kultstätte für die Erdmutter Nerthus oder Hertha.
Einmal im Jahr fand hier ein Fest der Fruchtbarkeit statt. Dicht umschleiert kam die Göttin per Coupé mit Bioantrieb daher, um sich für das Bad im See zu entschleiern. Was danach folgte, sollte aber den Augen simpler Dienstleister und Sklaven verborgen bleiben. Also wurden sie für göttertreue Ergebenheit ertränkt.
Hier befinden sich Europas einmalige Feuersteinfelder. Außerdem beobachtet man interessante Vegetationsformen mit Wacholder, Bergahorn, dem Schmalen Streifenfarn, dem Glanzkraut, der Krähenbeere, dem Gefleckten Knabenkraut und dem Moosglöckchen.
- Kollicker Ort mit Leuchtturm an der nordöstlichen Steilküste
weiterhin:
Abend am Hafen von Mukran, nur scheinbare Stille.
Alt Mukran, Neu Mukran, Blieschow, Buddenhagen, Dargast, Drosevitz, Klementelvitz, Wostevitz