Tribsees mit umquabberter Altstadt

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fotos © galerie / fotobee.de - vor dem Rathaus in Triebsees

hübsch flachgelegtes Städtchen mit rund 2.600 EW (2012), 3.980 (2003), 3.110 (1997) in 7m ü.NN., wo am Tribsee die Trebel verbeifließt, nahe A 20

1136 als Gebiet einer vormals slawischen Rodungssiedlung genannt, ab 1140 mit Burg
1267 erstmals urkundlich als Stadt erwähnt.
1285 lübsches Stadtrecht, bestätigt durch Fürst Wizlaw II. von Rügen

1328 - 1355 gehörte Tribsees zu Mecklenburg.
1452 erfolglose Belagerung durch pommersche Truppen.

lDer Grenzort wurde im Dreißigjährigen Krieg befestigt, später von Wallenstein besetzt. Nach diesem Krieg gehörte Tribsees zu Schwedisch-Pommern.
1702 brannte die Stadt fast vollständig ab. Der Wiederaufbaus wurde durch eine Sammlung im Königreich Schweden unterstützt.
1815 wurde Tribsees im Ergebnis des Wiener Kongresses preußisch.

1895 Anschluss an das Eisenbahnnetz, blieb dabei aber eine Ackerbürgerstadt. 1931 wurde Triebes als Folge der Wirtschaftskrise zahlungsunfähig.

1991 wurde Tribsees als Modellstadt gefördert, der historische Stadtkern saniert und verkehrsberuhigt.

sehenswerte Innenstadt
Steintor in Triebsees

Die Altstadt ist vorwiegend mit zweigeschossigen Giebel- und Traufenhäuser bebaut, vorwiegend als verputztes Fachwerk aus der Zeit nach dem Stadtbrand 1702. Betriebsamkeit gedeiht allenfalls im Verborgenen. Die Geschäftsstraße ist keine mehr. Allein um die baulich bedeutende Backsteinkirche permanentbauliches Gewusel, den Besuch erschwerend (Juli 2011).


Sehenswertes und Markantes in der historischen Altstadt von Tribsees

[R] Rathaus (1885), Neugotik, zweigeschossig, Backsteinbau

[1] Steintor, auch Stadtmauer (13. Jh.) zum Teil erhalten
[2] Mühlentor
[3] Kartoffelmuseum, Heimatmuseum

[4] Thomaskirche (frühes 13.Jh.), dreischiffige Hallenkirche aus Backstein, Turm (1690, 47m), Mühlenaltar (15. Jh.), Kanzel (16. Jh.), sonst Innengestaltung aus 19. Jh.

[5] Rastplatz an der Trebel für Wasserwanderer


Stadtteile/Eingemeindung

1999 Eingemeindung von Siemersdorf