Nordhorn
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Kreisstadt mit 52.700 EW (2002) auf 149,64km² in 23m ü.NN, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze.
ortsgeschichtlich
Um 1000 wurde "Northornon" erstmals urkundlich erwähnt im Register der Abtei Werden.
1379 Verleihung der Stadtrechte durch Graf Bernhard I. von Bentheim
Bis Mitte 19. Jh. bildeten Handel, Handwerk und Landwirtschaft die wirtschaftlichen Grundlagen der Stadt. Die Anbindung an das moderne Eisenbahnnetz 1865 und ein großzügig realisiertes Kanalbauprogramm förderten das Aufblühen der inzwischen ansässigen Textilindustrie. Das Landstädtchen mit 2.000 EW entwickelte sich bis Ende des 20. Jh. zu einem Zentrum der Textilindustrie mit rund 50.000 EW. Im Treppenaufgang seiner ehemals mächtigen Spinnerei - dem Povelturm - ist nun ein Museum für Stadtgeschichte.
Und womit verdient man nach dem Strukturwandel so sein Geld?
Eine gute Voraussetzung bildete die frühzeitige Trennung der Wohn- von neuen Industrieansiedlungen (ab 1975), die großzügig in Wald- und Wiesenflächen integriert wurden.
sehenswerte Innenstadt
Die vielen holländischen Wurzeln sind auch an den hübschen Häuschen mit weißen Giebelbalken vor allem im Stadtkern zu sehen ist. Stadtgracht und Püntedamm bieten sich ebenfall vergleichend an.
Immer wieder erfrischend zu sehen: ein altehrwürdiger Brunnen, der nicht durch fragwürdigen Schrott ersetzt wurde, auch wenn er nur spärlich vor sich hin tröpfelt.
[B] Bahnhofstraße
[R] Rathaus mit harmonischem Glockenspiel
[n??] Neumarkt
[V] Vechtesee mit Segelschule
[1] Alte Kirche am Markt (1445), beachtliche Gewölbemalerei
[2] Augustinuskirche (1903), Neuromanik
[3] Bibliothek
[4] Amtsgericht
[5] Museumsturm bzw. Povelturm
[6] Alte Weberei
weiterhin:
Stadtpark (etwas westlich) mit Ölmühle
Tierpark mit Zooschule
Konzert- und Theatersaal, Galerie
In Nordhorn gibt es genug schöne Häuser, die bei schönem Wetter zusätzlich erstrahlen. Aber es gibt nur ein "Schönes Haus" mit diesen Namen. Es ist nicht einmal denkmalgeschützt, aber zumindest irgendwie - schön. vielleicht auch wegen seinerwohngerechten inneren Schönheit.
Stadtteile/Eingemeindung
Altendorf, Bakelde, Bimolten, Blanke, Bookolt, Brandlecht, Busmaate, Deegfeld, Frensdorf, Hesepe, Hestrup Hohenkörben Klausheide
Frenswegen Beinduckend ist die Anlage des ehemalige Augustinerklosters, 1349 von Bernhard l. von Bentheim gegründet, mit erhaltenem doppelstöckigen Kreuzgang, beachtlich die Lindenallee ("Kegelbahn der Mönche") und der "Nordhorner Skulpturenweg".
Klausheide, Neuberlin, Oorde