Meppen - Mittelpunkt des Emslandes
Kreistadt mit 35.000 EW (2002); 529m ü.NN. zwischen Münster in Westfalen und dem ostfriesischen Nordseehafen Emden.
Nur 15 km sind es bis an die niederländische Grenze.
Meppen ist eine der ältesten Städte Niedersachses. Einzelfunde aus frühgeschichtlieher Zeit bestätigen erste Siedlungen bereits vor einigen tausend Jahren.
ortsgeschichtlich
834 wurde Meppen erstmals urkundliche erwähnt in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Ludwig dem Frommen. Der Sohn Karls des Großen machte seinem Beinamen alle Ehre und schenkte die komplette Siedlung Meppen (mit Mann und Maus) dem berühmten Kloster Corvey an der Weser. Die Schenkungsurkunde bezeugt, daß die Geschichte Meppens noch viel älter ist.
Als Verwaltungssitz des Niederstifts Münster entwickelt sich Meppen zu einem kulturellen und administrativen Mittelpunkt des Emslandes. Die Eröffnung der Eisenbahnstrecke Rheine - Emden 1856 und der Bau des Dortmund-Ems-Kanals im Jahr 1900 brachten zwei parallele Verkehrs Verbindungen vom Ruhrgebiet zum Nordseehafen Emden, die für die wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung waren. Auch Ballermänner brachten Geld und Munitionsdepots.
Das Wachstum der Bevölkerung verlief über die Jahrhunderte relativ langsam. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl - kurzzeitig explosiv. Viele Flüchtlingen fanden eine neue Heimat.
Seit den 1980iger Jahren hat sich Meppen von einer Kleinstadt zu einer Mittelstadt entwickelt.
sehenswerte Innenstadt
Bei der Stadtsanierung wurde besondere Rücksicht auf die Erhaltung des wertvollen historischen Stadtbildes genommen. Die ursprüngliche Form des alten Stadtkernes ist am alten Stadtwall erkennbar. Der Festungswall mit Graben und alten Bäumen umschließt die Altstadt immer noch
[A] Altstadthof
[R] Rathaus (1408), im 17. Jh. Erweiterung mit Renaissancegiebel und Erker
[M] Markt
[n??] Neuer Markt
[T] Theater
[m] Stadtmuseum, 1805 im klassizistischen Stil erbaut, gelangte 1835 als Rentei in den Besitz der Herzöge von Arenberg. Schön auch die angrenzenden Häuser.
[1] Gymnasialkirche, barock (1743/46), Entwürfe von Superiors Karl Immendorf, Altäre von Johann C. Schlaun
[2] Kirche St. Vitus
[3] Freizeit- und Hallenbad, Sporthallen
[4] Püntkers Patt, Einmündung der Hase in die Ems
[5] Amtsgericht
[6] Höltingmühle, 1960 von Krannenkamp hier hingesetzt
in Bokeloh: Wehrkirche (1462) und die Wallanlage der Wekenborg aus altfränkischer Zeit
natürlich
- zahlreichen Wanderwegen, Wasserwandern auf der Hase
- Landschaft- und Naturschutzgebiete, Moore und Naturoasen
- Naturschutzgebiete Papenbusch
kulturell
- Musikschule des Emslandes e.V. Kleiststr. 7
- Emsländischen Freilichtspiele auf der Meppener Waldbühne im Esterfelder Forst
- Stadtfest
- Weihnachtsmarkt
Stadtteile/Eingemeindung
Die Gemeindereform im Jahre 1974 führte zum Zusammenschluss von zehn Randgemeinden mit der Stadt.
Altstadt, Neustadt, Auf dem Marsch, Haar, Heidesiedlung, In den Höften, Strietfeld
Apeldorn, Backemude, Bokeloh, Bokeloher Feld, Borken, Dürenkämpe, Esterfeld, Feldkamp, Finkenbrink, Groß Fullen, Gut Cuntzhof, Gut Heidhof, Hasebrink, Helte, Hemsen, Holthausen, Hunfeld, Hüntel, Klein Fullen, Kollhofe, Kuhweide, Meppener Feld, Neustadt, Nödike, Orde, Roheide, Rühle, Schleusengruppe, Schwefingen, Schützenhof, Teglingen, Ulmenhof, Versen, Wekenborg, Übermühlen