Duderstadt ist eine Stadt mit rund 23.000 EW zwischen Ohmgebirge und Goldener Mark im unteren Eichsfeld - an der Hahle! Die kleine Hahle blubbert schmal eingefasst und rein durch die Stadt, war aber vor langer Zeit Quelle einer furchbaren Thyphusepidemie.
ortsgeschichtlich
929 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
1247 erhielt Duderstadt Stadtrechte.
1342 kam die Stadt zum Erzbistum Mainz und blieb in dessen Besitz bis 1802. Da Duderstadt zentral an bedeutenden Handelsstraßen lag, erlebte es im Mittelalter einen großen Aufschwung. Zu Beginn des 15. Jh. zählte die Stadt 4.500 EW - nach damaligen Vorstellungen eine Großstadt!
sehenswert intakter Altstadtkern
Der mittelalterlicher Stadtkern mit 3 Vorstädten innerhalb einer frühneuzeitlichen Wallanlage weist noch große Teile der einstigen Stadtmauer auf. Das Stadtbild ist durch seine zahlreichen baulichen Sehenswürdigkeiten noch mittelalterliche geprägt.
Duderstadt ist eine der beliebtesten Stationen auf der Deutschen Fachwerkstraße.
Beeindruckend die vielen geschlossenen Teile von meist dreigeschossige, traufständigen Bürgerhäusen des 16.-19. Jh. auf Straßenverläufen des 14. Jh. - ungefähr 550 Fachwerkhäusern in allen Stilen. Stellenweise sind die Fassaden voll plastischem Schmuck.
[R] Rathaus: eines der ältesten und gleichzeitig schnsten in Deutschland, elegante Fachwerkkonstruktion, alle Baustile vom 14. bis 18. Jh., Rathausturm mit Glockenspiel.
[M] Marktstraße
[m] ehemaligen Knabenschule (1767), barockes Fachwerk, Heimatmuseum: Archologie, Geschichte der Industrie und der Landwirtschaft, bäuerliches und bürgerliches Wohnen, Blaudruck-Handwerk, Museumsgarten.
[1] Hackethal-Haus beim Rathaus: Geburtshaus von Louis Hackethal, der ein Isoliermaterial für Telefondrähte erfand und damit das Telefonieren von lästigen Knackgeräuschen befreite.
[2] ehemals Wankesches Haus
[3] St.Servatius-Kirche: spätgotische Hallenkirche, Inneneinrichtung später
barockisiert. Im Jahr 1915 abgebrannt; jetzige Inneneinrichtung mit Fenstern
im Jugendstil von 1917.
[4] Westerturm: außergewöhnliches spiralförmig gedrehtes Helmdach. Das "Gewinde" wird als angeblich Deutschlands sehenswertester Baumangel verkauft: echte Baukunst, für manche Gläubige Teufelswerk. Der Volksmund führt die Gestalt auf die nicht geölte Wetterfahne zurück!
Die Stadt besaß drei Verteidigungsringe und 7 Wachtürme. Die Stadtmauer weist noch einige Wehrgängen auf.
[5] Schwimmhalle
[6] Basilika St. Cyriakus-Kirche: Baubeginn 1240, friih- und vor allem spätgotisches Bauwerk mit reicher spätgotischer Innenausstattung, Flügelaltar, romanisches Reliquienkreuz, Gildeleuchter, Kanzel, Barockorgel.
erlebnisreich
Heinz-Sielmann-Natur-Erlebniszentrum für Kinder und Jugendliche im Stadtgut Herbigshagen
erholsam
rund um die Stadt am mittelalterlichen Ringwall mit Bürgergarten
Stadtpark
Stadtteile/Eingemeindung
Breitenberg, Brochthausen, Desingerode, Esplingerode, Fuhrbach, Gerblingerode, Hilkerode, Immingerode, Langenhagen, Mingerode, Nesselröden b.Duderstadt, Tiftlingerode, Werxhausen und Westerode.