Osterode

Osterode weist vielfältige Baudenkmale aufOsterode, Kirche St. Aegidius hinter dem Markt

fotos © galerie / fotobee.de - Osterode mit seinem vielgestaltigen Stadtbild

Kreisstadt mit etwa 26.000 EW auf 102 km² an der Söse im Südharz

Dass die Ortsbezeichnung Osterode nach einer unter einem Ossi (der aus dem Osten kommt) initiierten Rodung ableitbar ist, konnte nicht nachgewiesen werden.

ortsgeschichtlich

1152 wurden Burg und Dorf ("villa") Osterode erstmals urkundlich erwähnt.
1218 bis 1223 erhielt Osterode erste Stadtrechte.
1233 wurde eine Stadtmauer erstmals erwähnt. Sie umschloss zunächst nur die Talsiedlung. Bis 1330 wurden Klosterbezirk und die 1238 erwähnte Anlage Neustadt in den Mauerring einbezogen. Die Stadt besaß dann vier Stadttore und mindestens zehn Türme, war umwallt und im Vorfeld zusätzlich gesichert.

1279 wurde nach Teilung des Welfenerbes Heinrich der Wunderliche (1267 - 1332) erster Fürst derer von Grubenhagen, die bis 1596 die Stadt im Griff hatten.

1293 erhielt Osterode erneutes Stadtrecht, wurde bald Mitglied der Hanse und schloss Bündnisse mit Nachbarstädten. 1460 gab es die erste Eisenhütte im Sösetal. Der Vertrieb von Gips, Roheisen und Kupfer gab der Stadt weiteren Auftrieb. Die Stadt wuchs bald über die Mauer hinaus.

1545 vernichtete ein Stadtbrand weite Teile der Stadt. In damals üblichen Fachwerkbauweise wurde wieder aufgebaut. Kriege, Pest (1625 bis 1627), Überschwemmungen warfen die Stadt zurück. Dann brachten die Eisenhütten erneuten Aufschwung.

Anfang 18. Jh. war die Tuchmacherei wichtiger Erwerbszweig. Bis ins 19. Jh. hinein wuchs Osterode zum größten Gewerbe- und Tuchort Hannovers. Im Zusammenspiel mit dem Holzreichtum und Nutzung der Wasserkraft waren gute Voraussetzungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung gegeben. Der Bau der Sösetalsperre erfolgte 1928 bis 1932.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt nicht zerstört. Der Zugang neuer Industriezweige bewirkte bald einen neuen wirtschaftlichen Aufstieg. Im vergangenen Jahrhundert verdoppelte sich die Anzahl der Einwohner in der Kernstadt.

historische Altstadt

Viel Fachwerk aus vier Jahrhunderten - in bedeutender Zahl Traufenhäuser - vor allem am Markt, am Rollherg und in der Neustadt. Osterode ist Station an der Deutschen Fachwerkstraße.

Altes Rathaus von Osterode

[A] Altes Rathaus (1552) am Markt, verschieferter Erker
[N] Neues Rathaus, ehem. Harzkornmagazin (1719/22) zur Versorgung des Bergbaues "Zum Segen des Harzes" - so steht es lateinisch im Mittelgiebel.

[S] Stadthalle am Kurpark

[1] Alte Welfenburg (Welfensitz), Ruine am Friedhof
[2] Marktkirche St. Aegidien (1545), Turmhaube 1951


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von OsterodeOsterode, ehemalige Ratswaage, Fachwerk Traufenhaus

[3] Ratswaage (1550), Fachwerk-Traufenhaus Waagestraße


Osterode: Fachwerkhaus mit Ritterfigur

[4] Ritterhaus (1640) am Rollberg, Heimatmuseum mit Ritterfigur an Hausecke

[5] Schlosskirche St. Jacobi am Schlossplatz, Jakobitor
[6] bester Stadtmauer-Rest vor Pferdeteich und Erlebnisbad

[7] Schachtrupp-Villa
[8] König-Georg-Pavillon; Galgenturm (Ruine), Ührder Berg

weiterhin:

- Rinnesches Haus
- Kommandantenhaus
- Sonnenturm


sportlich

Erlebnisbad Aqua-Land
Wintersport: 300 m beleuchteter Skihang, Langlaufloipen

event
natürlich

Nationalpark-Informationsstelle Riefensbeek-Kamschlacken > Untere Herrentalstr. 2a

gewandert

Harzer-Hexen-Stieg (fast 100 km) durch dichte Fichtenwälder, entlang der Moore, steil aufragender Klippen und meist leisplätschernder Bächen. Von Osterode aus durch den Nationalpark über Torfhaus und Brocken fuhrt er hinab ins Bodetal bis nach Thale am Nordrand des Harzes.
Es geht auch kürzer: Der Harzer Försterstieg (v)erläuft sich auf 60 km.

erholsam

Riefensbeek-Kamschlacken - dörflicher Doppelort im oberen Sösetal nahe Sösestausee in waldreich geschützter Lage der Südharzer Karstlandschaft in ruhiger schöner Umgebung.
Lerbach ist ein Erholungsort in einem sonnigen, windgeschützten Tal inmitten von Wiesen und Laubwäldern. Erdmenschen können in die Eisensteingruben untertauchen, Waldmenschen bis auf die Höhen des Oberharzes wandern, ein beheiztes Waldbad gibt es, Campingplatz, Kurgarten. Im Sommer werden sonntags Urlauberinnen durch einen Kuhhirten mit zauberhaftem Hirtenstab geweckt.

Stadtteile/Eingemeindung
Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Osterode

Augustental, Dörste, Eulenburg, Förste, Freiheit, Herzberg, Katzenstein, Lasfelde, Lerbach, Mariental, Marke, Oberhütte, Petershütte, Riefensbeek-Kamschlacken,Scheerenberg, Schwiegershausen