Bückeburg ist eine Stadt mit rund 21.000 EW (2008) im Weserbergland
1304 wurde die Bückeburg als Wasserburg fertiggestellt. Ihren Namen erhielt sie nach einer alten Burg bei Obernkirchen.
1365 erhielt Bückeburg das Fleckenprivileg verliehen, selbstständige Gemeinde.
1609 folgten spät die Stadtrechte, als Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg das Schloss Bückeburg als Residenz erwählte und die Stadt zum Regierungssitz machte. Zwischenzeitlich war Bückeburg die Hauptstadt Schaumburg-Lippes.
Ab Mitte 18. Jh. wurden auch namhafte Künstler herbei berufen, was eine kulturelle Blüte bewirkte. Thomas Abbt (Schriftsteller und Philosoph der Aufklärung), Johann-Gottfried Herder (Abhandlung über den Ursprung der Sprache, 1772) und Johann-Christoph-Friedrich Bach (Musiker und Komponist) erblühten hier gleichsam mit.
Im Zuge der industriellen Entwicklung des 19. Jahrhunderts, die an Bückeburg zunächst auch dank Fürst Georg Wilhelm recht spurlos vorüberging, wuchs die Zahl der Einwohner auf immerhin ca. 6.500 an.
1934 verlor Bückeburg seine Kreisfreiheit.
1948 dem Land Niedersachsen zugehörig, wurde Bückeburg Stützpunkt der britischen Armee, 1860 Standort der Heeresfliegerwaffenschule.
[1] Fürstliche Hofreitschule, Marstallmuseum
[2] Touristinfo
[3] Stadthaus
[4] Hubschraubermuseum
[5] Schaumburger Hof (1564), Museum seit 1905
[6] ev. Stadtkirche (1611/15), Bauleitung: Giovanni Maria Nosseni
[7] Neues Palais (1893/96), Englischer Landschaftspark
[8] Schloss Bückeburg (16./17. Jh.), Juwel der Weserrenaissance mit Schlosspark und Schlossgarten
Dr. Bernhard Christoph Faust führte 1804 die Pockenimpfung ein. Kinder erhielten für die Teilnahme an der Impfung einen Krengel (Brezel) erhielten. In dankbarer Erinnerung findet im Abstand von vier Jahren das Krengelfest der Schulkinder statt.
Hermann Löns, Schriftsteller, arbeitete 1907 bis 1909 als Redakteur der Schaumburg-Lippischen Landeszeitung in Bückeburg. Bedrückte ihn die kleinstaaterisch nachhaltig geistige Enge der einstigen Residenz? Lange hielt er es hier nicht aus. Er verabschiedete großkalibrig durch sein "kleinformatiges" Duodez.
Idaturm, Aussichtsturm an der höchsten (211m ü.NN.) Stelle im Wald Harrl, mit Raststätte
Bückeburg, Cammer, Evesen, Meinsen, Müsingen, Nordholz, Petzen, Rusbend, Röcke, Scheie, Warber