fotos © schuldes / fotobee.de - Winter im Alten Land
Stade ist eine Stadt mit rund 46.000 EW (2002); 10m ü.NN. an der Mündung der Schwinge in die Unterelbe im Alten Land.
994 erschien Stade erstmals nachweislich in Urkunden.
1209 erhielt der Ort Stadtrecht.
Von 1267 bis 1601 war Stade Mitglied der Hanse und nach Hamburg die mächtigste Stadt an der Unterelbe.
Die Blütezeit der Stadt mit Seehafen lag im 13./14. Jh..
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Stade von den Schweden erobert und war 1642 bis 1712 schwedisches Herzogtum. Diese Epoche zeigt sich im Stadtbild noch sehr deutlich.
In der zweiten Hälfte des 19. Jh. fand eine gemäßigte Industrialisierung statt. Die Festungsgräben der Stadt sorgten für den Abstand der Industriebetriebe zur Altstadt, und auch während des Zweiten Weltkrieges war das Schicksal der Stadt gnädig.
Nach dem Stadtbrand 1659 und dänische Beschießung 1712 erfolgte der Wiederaufbau in Fachwerk. Somit zeigt sich die Altstadt als Stadt an der Deutschen Fachwerkstraße noch stark durch jene Zeit geprägt - als historisch enggassige Altstadt, umschlossen von Festungswällen und Wassergräben.
Von der Festung der Schweden 1652-1712 blieb nur der Grundriss erhalten. - Festung Grauerort.
[R] Rathaus (1667) Backsteinbau mit Sandsteingliederung, Renaissance, barockes Portal mit schwedischen Wappen, innen schöne Treppen und Räume, Rathauskeller von 1279.
[1] St. Cosmae (12. Jh.), eigentümlicher Bau, ursprünglich romanisch, später oft verändert, einschiffig, Turm barock, sehenswerte Innenausstattung, Gertrudenaltar, Orgel, Kronleuchter, Kreuzigungsrelief, Marmortaufe.
[2] St. Johannis
[3] St. Wilhadi (13./14. Jh.), dreischiffige gotische Hallenkirche, im späten 19. Jh. stark erneuert, Westtürme noch 13. Jh., Brauthaus, barocke Orgel mit Schnitzereien
[4] Zeughaus (1698) am Pferdemarkt
[5] Freilichtmuseum am ehemaligen Vorwerk auf der Burggrabeninsel
[7] Hahnentor
[6] besonders schöne Bürgerhäuser: Hökerhus und Traufenhaus in Hökerstraße 26, 29, auch Bäckerstraße 3, 21
[9] Bürgermeister-Hintze-Haus, spätmittelalterlich, nachträglich (1621) angebrachte Barockfassade.
Daneben Schwedenspeicher (1692) mit Museum zur Vor-, Früh- und Stadtgeschichte.
[10] Hafen mit Museumsschiff und anlegenden Booten. An Land überschaubare Fachgeschäfte, Kneipen und Cafés mit einladenden Sommerterrassen direkt am Hansehafen.
weiterhin:
- Natur- und Vogelschutzgebiete
- Elbinsel Krautsand mit Strand
- Die Schwinge hat so wie die Elblandschaft im Stader Raum ihren natürlichen Reiz bewahrt.
Bützfleth Haddorf Hagen Stadersand Wiepenkathen