Lüdinghausen
foto © Thomas Max Müller / pixelio.de - Lüdinghausen im Münsterland
Stadt mit rund 24.000 EW (2009)
ortsgeschichtlich
Im Jahr 800 erfolgte die erste Erwähnung Lüdinghausens als „Ludinchusen“ anlässlich der Übereignung eines Hofes an den Hl. Liudger durch Snelhard.
974 erhielt die Siedlung um die zur Abtei Werden gehörende Kirche Markt- und Münzrecht.
1309 wurden Lüdinghausen eigenmächtig die Stadtrechte durch die Herren von Lüdinghausen bzw. Lüdinghausen-Wolff verliehen. 1443 gelangte Lüdinghausen an das Hochstift Münster. Im Jahre 1499 verkaufte dieses Stadt und Amt an das Domkapitel Münster.
1803 wurde Lüdinghausen Kreisstadt im neu gebildeten gleichnamigen Kreis.
1832 zerstörte ein Brand die gesamte innere Stadt um den Markt, auch das Rathaus. Nur ein Straßenzug am Mühlen- und Langenbrückentor sowie eine Häusergruppe in der Nähe des Münstertors blieben verschont.
Im Verlauf der Jahre entwickelte sich Lüdinghausen zu einem Mittelzentrum der umliegenden Orte mit einem Einzugsbereich von über 100 000 Einwohnern. Nach Auflösung der Gemeinde Lüdinghausen-Land erfolgte teilweise eine Eingliederung in die Stadt. 1975 wurde schließlich Seppenrade eingemeindet und als Stadt in den Kreis Coesfeld eingegliedert.
sehenswerte Innenstadt
[A] Altes Rathaus
[B] Bahnhof
[M] Markt
[R] Rathaus, klassizistischer Backsteinbau mit Mittelrisalit, 1844–1845 als Stadt-, Landgericht und Rathaus erbaut.
[1] Felicitaskirche, Spätgotik
[2] Hakehaus (1648), Fachwerk, ehemaliges Armenhaus, Wolfsberger Straße.
[3] Stadtbücherei historische Borgmühle
[4] Wassermühle am Mühlenstever, Gerichtsstein
[5] Lüdinghaus
[6] Amtshaus
[7] Burg Lüdinghausen
[8] Klosterpark
[9] Kloster St. Antonius
[10 ]
Burg Vischering (1271), nach Brand 1521/1570 im Stile der Spätgotik/Renaissance neu errichtetes Wasserburg mit durch glasierte Ziegeln betontem Turm, mit Vorburg; Heimstatt des aussagestarken Münsterlandmuseum
Im Stadtgebiet befindet sich weiterhin die Wasserburg Lüdinghausen, ebenso - etwas südlich - die Burg Wolfsberg.
weiterhin:
1507 wurde mit der Grundsteinlegung der Bau der Felizitaskirche begonnen, die auch heute noch als größte Ortskirche die dicksten massiven Sandsteinsäulen Europas besitzt.
Hof Grube, Tetekum 39 (südlich des Stadtkerns von Lüdinghausen). Der Hof wurde bereits 1339 urkundlich erwähnt. Das Haupthaus der Anlage, ein 32 m langer Fachwerk-Hallenbau mit einer Vierständerkonstruktion, wurde nachdentrologischer Untersuchung auf 1517 datiert. Damit ist das Gebäude der älteste bekannte Vierständerbau und das älteste bekannte Bauernhaus Westfalens.
Evangelische Pfarrkirche, neugotischer Bau mit Westturm, 1859 geweiht.
museal
?
natürlich
- Klutensee
- Rosengarten in Seppenrade
umgetauscht
Dicke Mark oder Euro - hier kann man vielleicht noch beides haben, dicht am Dortmund-Ems-Kanal.
Stadtteile/Eingemeindung
Stadtteile Lüdinghasusen und Seppenrade sowie die Bauerschaften Aldenhövel, Bechtrup, Berenbrock, Brochtrup, Dorfbauerschaft, Elvert, Emkum, Ermen, Leversum, Ondrup, Reckelsum, Tetekum, Tüllinghoff und Westrup.