Straelen

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Stadt mit rund 16.000 EW (2007) zwischen Niers und Maas, in der mehr Blumen und Gemüse versteigert werden als sonstwo in Deutschland

ortsgeschichtlich

Wie an den meisten Orten am Niederrhein hinterließen auch hier erst die Römer, dann Franken ihre Spuren im Boden.

1064 wurde Straelen erstmals urkundlich erwähnt, als der Kölner Erzbischof der Abtei Siegburg ein Waldgebiet einer Abtei überschrieb. Diese erbaute eine Kirch und eine Vogtei. Das Amt der Vögte übernahmen die Grafen von Geldern, die späteren Landesherren.

Mit der Zeit entwickelte sich eine größere, mit Stadtmauer und Gräben bewehrte Siedlung.
Im 14. Jh. erhielt die Siedlung Marktrecht, 1428 schließlich Stadtrecht. Das aus dieser Zeit stammende Stadtwappen ziert ein aufwärts gerichteter Pfeil (Strale) - daher auch der Ortsname.
Im späten Mittelalter war Straelen eine wohlhabende Stadt.

Der Achtzigjährige Krieg zwischen Spanien und den Niederlanden (1568-1648) brachte Straelen wie dem gesamten Niederrhein einen gewaltigen wirtschaftlichen Niedergang. 1591 und 1632 wurde die Stadt belagert und erobert. Bis Anfang 20. Jh. blieb Straelen ein eher armes Landstädtchen.
1713 wurde Straelen nach den Bestimmungen des Utrechter Friedens Preußen zugeschlagen.

1910 gründete sich ein erste Gartenbauvereins in Straelen. Fast unglaublich: Bald darauf (1914) kam es zur ersten Gemüseversteigerung und die Gemüse- und Blumenproduktion mit Vermarktung entwickelten sich zum Wirtschaftsmotor der Stadt Straelen.

sehenswert historischer Ortskern

Der alte Ortskern wird noch deutlich durch die Wallstraße markiert. Die beiden Weltkriege hat die Stadt unbeschadet überstanden. Einschneidene architektonische Eingriffe erfolgten nach 1945 eher maßvoll. Deshalb zeigt das alte Stadtzentrum immer noch viele schöne historische Häusern am und um den Marktplatz.

[M] Marktplatz, weitflächig, mit vielen Bäumen und dem Skulpturenbrunnen
[R] Rathaus, Rathausstraße 1

Kleve, Plan der Innenstadt

[1] Kirche St. Peter und Paul am Kirchplatz, westlicher Teile einschließlich Turm noch aus dem 14. Jh., Ostteile mit Chor nach Brand 1498 neu erbaut

Haus Coull, spätmittelalterliches Wasserschloss in Privatbesitz, zweiflügeliger, Backsteinbau am Straelener Ortsrand an der Rathausstraße.

Haus Caen, Herrenhaus (17. Jh.), englischer Landschaftspark, Wassermühle > ein Kilometer östlich von Straelen an der Niers nahe der Wachtendonker Straße


- Haus Eyll an der Niers, im 15. Jh. erstmals urkundlich erwähnt
- Haus Vlaßrath an der Niers, im 14. Jh. erstmals urkundlich erwähnt.

bedeutend:
Europäisches Übersetzer-Kollegium

Dorf Herongen

899 wurde Herongen erstmals urkundlich erwähnt. Seit frühester Zeit wird hier der Heilige Amandus als Ortspatron verehrt.
- Amanduskirchen, Amanduskapelle und Amandusbrunnen.
- Tissenmühle, Turmwindmühlen
- Jennenmühle, inzwischen leider ohne Turmhaube

Stadtteile/Ortsteile
Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Kevelaer

Auwel-Holt, Broekhuysen, Herongen (1969 eingemeindet), Straelen