Werdohl

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Industriestadt mit rund 21.500 EW (2002) an der hier mäandernden Lenne, sozusagen auf 3 Halbinseln gelegen. Das gewährleistet vielfältige Wechsel von Bergen und Tälern zu einer Landschaftsbild, die zum Wandern und Verweilen verführt.

ortsgeschichtlich

Werdohl gehörte seit dem Mittelalter zur Grafschaft Mark, die unweit von Werdohl an das kurkölnische Herzogtum Westfalen grenzte.
1101 erfolgte die erste urkundlich nachweisbare Erwähnung anlässlich der Übertragung der Werdohler Kirche an das Kloster Boke bei Paderborn.

Die Siedlung nahe einer Furt der Lenne am Schnittpunkt zweier Fernwege gewann mit dem Bau einer steinernen Brücke im 16. Jh. zwar an Bedeutung, im Grunde aber blieb Werdohl bis weit ins 19. Jh. ein eher abgelegenes Dorf .

Schlackefunde in der Umgebung von Werdohl belegen, dass hier seit dem frühen Mittelalter eine Form der Osemunderzeugung - eines sehr weichen und zähen, gut schmiedbaren Eisens - aus örtlichen Erzvorkommen in sogenannten Rennfeuern betrieben wurde. Die Grafschaft Mark entwickelte sich zu einem Zentrum der Osemundfabrikation. Im 18. Jh. belieferten ihre Hämmer die Drahtproduzenten in Altena und Lüdenscheid mit Eisenstäben zur Weiterverarbeitung.

1789 entstand in Elverlingsen das ersten europäischen Schwarzblechwalzwerk.1817 wurde es zum ersten deutschen Drahtwalzwerk umgebaut. Die kurz darauf begründete Drahtwalze und Drahtzieherei der Firma Thomée in Ütterlingsen begann 1851 eine eigene Rohstahlerzeugung. Diese Betriebe der frühen Industrialisierung stellten die Weichen für die weitere industrielle Entwicklung Werdohls. Bis dahin blieb die wirtschaftliche Struktur Werdohl hauptsächlich auf landwirtschaftlichen Haupt- und Nebenerwerb ausgerichtet

1861 brachte der Anschluss an die Ruhr-Sieg-Bahn weitere Anreize zur Industrialisierung mit raschem Wachstum. Im 19. Jh. wuchs die Zahl der Einwohner von kaum 1000 auf das Zehnfache bis 1918. Werdohl wurde zu einem Ort zahlreicher Fabriken, einem Zentrum der Eisen- und Nichteisenmetallindustrie.

1936 erfolgte die Erhebung von Werdohl zur Stadt.

Seit den 1950er Jahren entwickelte sich mit Fertigung von Spezialarmaturen, Pumpen und Aggregaten ein weiterer Zweig der Werdohler Industrie. So wie die Bevölkerung vielleicht weiter wächst, könnte sich auch das Bild der Stadt dynamisch verändern.

sehenswerte Innenstadt

[B] Bahnhof mit typisch sauerländisch verschiefertem Dach
[m] Museum
[R] Rathaus, Goethestraße 51

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Werdohl

[1] Stadtbücherei
[2] Kirche St. Michael
[3] Christuskirche (nach Mitte 19. Jh.)

[4] Sporthalle Kösterberg
[5] Industrieanlagen: Stahlwerk Thyssen Krupp VDM
[6] Funkenburg-Park


museal
natürlich

- Funkenburg-Park
- Lennepromenade

weitsichtig

Blick vom Remmelshagen
Kletterfelsen Lenneplatte

persönlich: Lenneken (?)

Ortsteile/Eingemeindung
Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Werdohl

Altenmühle, Bärenstein, Blechhammer, Borbecke, Elverlingsen, Eveking, Kleinhammer, Osmecke, Pungelscheid, Ütterlingsen, Wertdohl