Nümbrecht ist Premium Class
foto © Anne Bermüller / pixelio.de - Schloß Homburg, Nümbrecht
Gemeinde und Kurort mit 16.930 EW (2005) auf 71,78 km² im Bergischen,
seit 1973 staatlich anerkannter Luftkurort, seit 1987 gar heilklimatischer Kurort der Premium Class.
ortsgeschichtlich
Bereits die Steinzeitmenschen und andere Römer ließen hier gern die Seele baumeln.
Mitte 8. Jh. dürfte dieser "abgemessene Bezirk für eine neue Siedlung", wie sich angeblich Nümbrecht kurz übersetzen lässt, schon besiedelt
gewesen sein.
Um 955 vermutlich Bau einer ersten Kirche
1131 erste urkundliche Erwähnung.
1808 wurden Nümbrecht und Marienberghausen als Marien bem napoleonischen Großherzogtum Berg angegliedert, 1813 unter preußischer Oberhoheit als Bürgermeistereien weiter geführt.
1968 schlossen sich die Nümbrecht und Marienberghausen zusammen und bildeten ab 1969 eine Großgemeinde.
erbauliches Ortszentrum
Der Ortskern ist Flächendenkmal. Die Straßen sind mit den typisch oberbergischen Fachwerk- und Schieferhäusern gesäumt - vom Dorfweiher bis zur Schlosskirche.
[D] Dorfplatz
[G] Gemeindeveraltung?
[M] Marktstraße
[1] Haus der Lunst
[2] ev. Kirche
[3] Niedens Garten
[4] Kurpark
[5] Golf-Park
weiterhin:
Schloss Homburg / Burg Homburg:
etwa 2km nördlich von Nümbrecht auf waldiger Anhöhe; Die ursprünglich 1276 fertig gestellte Höhenburg der Grafen von Sayn wurde häufig als Witwensitz genutzt oder von Verwaltern bewohnt. Ab 1635 ein Umbau zum Barockschlossdurch einen Graf Sayn-Wittgenstein. Nach Erlöschen der Eigenherrschaft begann Ende des 18. Jh. baulicher Verfall. Im Herrenhaus richtete der Bergische Geschichtsverein 1926 ein Heimatmuseum ein, jetzt Museum des oberbergischen Landes.
Marienberghausen - 1131 erstmals urkundlich erwähnt; bis heute ein malerisches Bergdorf mit sehenswerter, durchgehend geöffneter Wehrkirche im Ortskern. Diese eigentlich 1665 umgebaute Kapelle(?) wurde mehrfache umgebaut. Vom ursprünglichen Gebäude ist nur noch der Westturm aus dem 12. Jh. erhalten. Die spätgotische Malerei im Innern - 1910 wieder entdeckt - ist eine rheinische Rarität.
märchenhaft:
Engelberth Humperdinck wurde hier zur Märchenoper "Hansel und Gretel" inspiriert, wofür man ihm hier ein Denkmal setzte und seine Werke besonders schätzt und pflegt, also auch aufführt.
Bruch - Fachwerkdorf
natürlich
NSG Schwiemelkopf
Ortsteile/Eingemeindung
Berkenroth, Breunfeld, Elsenroth, Garderoth, Götzenberg, Homburg-Bröl, Lindscheid, Malzhagen, Mildsiefen, Niederbreitenbach, Niederelben, Oberbreidenbach, Rommelsdorf