Recklinghausen
foto © Thomas Gallus / pixelio.de - Panorama des Stadthafens Recklinghausen
Stadt mit 125.000 EW (2002)
ortsgeschichtlich
1017 der Ort erstmals als "Ricoldinchuson" erwähnt. Er bestand aus einer karolingischen, später erzbischöflich-kölnischer Haupthofanlage auf einem Plateau südlich des Vestischen Höhenrückens. Im Hochmittelalter entwickelte sich eine befestigte, rasch expandierende Marktsiedlung (oppidum) mit gitterförmigem Straßennetz.
Ab Ende 12. Jh. erhielt Recklinghausen die Hochgerichtsbarkeit, 1236 steuerrechtliche Privilegien ohne ausdrückliche Verleihung von Stadtrechten.
Ende 12. Jh. bis 1802 gehörte Recklinghausen politisch und rechtlich
zum Erzstift Köln.
Mitte 13. Jh. entwickelt sich eine Bürgermeister- und Ratsleuteverfassung mit eigener kommunaler Gerichtsbarkeit.
1316 bis 1618 war die Stadt Mitglied der Hanse.
1236 erhielt Recklinghausen das Stadtrecht.
1445 waren die Stadt und Veste verpfändet wegen Finanzbedarf des Erzstifts Köln, bis1576.
Seit Beginn des 18. Jh. war Recklinghausen dauerhaft Amtssitz kurkölnischer
Statthalter in der so genannten Engelsburg.
Stadtbefestigung
- nach Zerstörung erneuter Aufbau in 1296 mit erweiterter Ringmauer, mit
5 Toren (Viehtor, Steintor, ...) und 9 Türmen (2 erhalten), weiter ausgebaut
1344-1345, seit 1839/40 nach und nach niedergelegt. Reste der Mauer findet man
am Herzogswall. Der Verlauf der Wallanlage ist noch durch den Kaiserwall und Königswall
vorgezeichnet. Ein Kanzlerwall fehlte noch.
[A] Altstadtmarkt, das Herz Recklinghausens, pulsierender Mittelpunkt; dritter Rathausbau (1847);
[R] Rathaus - Renaissance (1908). Rathausvorplatz Brunnen mit der Figurengruppe "+85". Hinter dem Rathaus der kleine Erlbruchpark.
[1] Am Steintor 5 die ehemalige jüdische Schule. Rechts davon Durchgang zur 1997 eingeweihten Neuen Synagoge
[2] Gymnasialkirche des Gymnasium Petrinum ,
[3] Propsteikirche St. Peter - ältesten Kirche der Stadt
[5] Engelsburg, jetzt Hotel
[7] Alte Apotheke
malerisch
Kutscherhaus, Die Brücke
Städtischen Kunsthalle nahe Hauptbahnhof im umfunktionierten Bunker
Ikonen-Museum
schulisch
Fachhochschule Gelsenkirchen Abt. Recklinghausen, Schwerpunkte: Wirtschaftsrecht, Ingenieur- und angewandte Naturwissenschaften)
museal
Museum Strom und Leben (2000 eingeweiht) im ehem. VEW Umspannwerk Recklinghausen.Stadtteile/Eingemeindung
Bockholt Hochlarmark Röllinghausen Speckhorn Stuckenbusch Suderwich
Schloss Wilbringen (?)