Jüchen

Schloss Dyck

foto © Thomas Max Müller / pixelio.de - Schloss Dyck zu Jüchen

Gemeinde mit rund 23.000 EW (2008) auf 71,87 km² in 70m ü. NN.
im Süden des ehemaligen Braunkohletagebaus Garzweiler, inzwischen ergrünter attraktiver Wohnort

ortsgeschichtlich

Erste Ansiedlungen führen in urgeschichtliche Zeit (Bandkeramiker) zurück.
Aus dem 6. und 7. Jh. wurden fränkische Gräber gefunden.
1273/4 erfolgte die Ersterwähnung des Ortes, dessen Name vermutlich von der römischen Villa Jucunda abgeleitet ist. Die befand sich am Westrand des heutigen Jüchen.
Jüchen gehörte bis zum Ende 18. Jh. zum Herzogtum.
1794 französisch besetzt, entstand die Mairie Jüchen, zum Kanton Odenkirchen im Arrondissement Krefeld im Département de la Roer gehörend.
1815 kam Jüchen an das Königreich Preußen. Ein Jahr später entstand die Bürgermeisterei Jüchen, die an den Kreis Grevenbroich kam und 1929 an den Kreis Grevenbroich-Neuß. 1975 wurde Jüchen ein Teil des Rhein-Kreis Neuss.
2019 wurde Jüchen durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur mittlerenkreisangehörigen Stadt ernannt.

sehenswerte Innenstadt

[M] Markt
[R] Rathaus > Am Rathaus 5

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Jüchen

[1] Haus Katz in Jüchen, das denkmalgeschützte Gebäude beherbergt unter anderem das Jugendamt

[2] kath. Kirche St. Jakobus d. Ä., Neugotik
[3] ev. Hofkirche hinter den Häusern am Markt


weiterhin:

- Windmühlentürme in Jüchen und Hochneukirch
- Nikolauskloster bei Damm
- Katholische Kirchen in Hochneukirch und Bedburdyck
- Becherhof in Aldenhoven
- Burgturm Gierath
- Markt Garzweiler: Kirche St. Pankratius > Pankratiusweg, Denkmal zur Umsiedlung von Garzweiler

stilvoll

Schloss Dyck bei Damm, früherer Stammsitz der Fürsten Salm-Reifferscheidt-Dyck, Wasserschloss mit mehreren Vorburgen und einem bedeutenden englischen Landschaftsgarten. Das wichtige Kulturdenkmal ist Sitz des europäisches Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur.

Stadtteile/Eingemeindung

Der Braunkohle-Tagebau Garzweiler liegt südwestlich von Jüchen in unmittelbarer Nähe.
Im Zuge des Tagebau Garzweiler wurden im Laufe der Zeit die Ortschaften:
Garzweiler, Holz, Otzenrath, Priesterath, Spenrath, Stolzenberg umgesiedelt und später abgebaggert.