foto © Thomas Max Müller / pixelio.de - Altstadtimpression in Kempen
Kempen ist eine Stadt mit rund 36.200 EW (2009) am Niederrhein
ortsgeschichtlich
1186 wurde Kempen erstmals urkundlich erwähnt.
1294 erhielt Kempen Stadtrecht.
1372 wurde Kempen (verspätet?) das Marktrecht verliehen.
Ende 14. Jh. war Kempen ein wirtschaftlich florierendes Gemeinwesen mit der kurfürstlichen Burg als Machtzentrum.
Bis 1794 lag die Stadt auf dem Gebiet des Kurfürstentums Köln.
sehenswerte Innenstadt
Der zweite Weltkrieg riss auch in die Kempener Innenstadt Lücken, doch blieben noch beeindruckende historische Bürgerhäuser erhalten. Die meisten sieht man in der Peter-, Juden- und Kuhstraße. Die historische Altstadt verleidet zum gelassenen Schlendern durch alte Gassen.
[A] Amtsgericht
[B] Bahnhof
[R] Rathaus
[M] Marktplatz, Buttermarkt
[X] Bockwindmühle (1581), einem Befestigungsturm des Verteidigungsringes aufgesetzt
[1] Kirche St. Marien (frühes 13. Jh. Baubeginn), Fassade des Turmes noch in romanischen Bauformen, innen wertvolle spätgotische Stücke. Kempen-Denkmal vor der Kirche
[2] Haus Weinforth, Peterstraße
[3] Heilig-Geist-Kapelle (15. Jh.) am Buttermarkt, einschiffiger Saalbau, Buchhandlung
[4] Et Kampsche Hus, 3geschossiges Fachwerkhaus
[5] Kuhtor (14. Jh.) und Reste der Stadtmauer. Der Peterturm, imposantes zinnenbekröntes Backsteinbauwerk, war Bestandteil eines Vortores.
[6] Geburtshaus Heinz Mellen
[7] Kulturforum, Bibliothek
[8] Klosterhof, ehemals Franziskanerkloster (17. Jh.), mit Ordenskirche, heute Krämer-Museum u. Museum für Sakralkunst, Archiv, Bibliothek
[9] Burg Kempe, ehemals kurkölnische Landesburg, um 1860 neugotisch verändert, monumental mit drei massiven Ecktürmen bestückt
Ortsteil Tönisberg
- Kastenbockwindmühle (um 1800)
- Antoniuskapelle aus dem 18. Jh. auf.
- Haus Erprath, ein alter Herrensitz mit einer schönen Gartenanlage,
- Haus Baaken, ein über 250 Jahre alter Gasthof mit einem prächtigen Giebel, mit Museum
- Haus Steinfunder, Bockdorf und Velde
Dorf St. Peter
ältestes Kirche in Kempen, klein, weiß getünscht, im frühe Mittelalter geweiht
Ortsteil St. Hubert, Backsteinkirche steht im fast 9000 Einwohner zählenden. Die dortige katholische Pfarrkirche wurde zwischen 1846 und 1850 erbaut. Der Turm ist allerdings noch älter und stammt aus der Zeit um 1525. Außerdem sind noch mehrere alte sehenswürdige Herrenhäuser in der Umgebung erwähnenswert, darunter Haus Bockdorf, Haus Velde und Haus Steinfunder. Letzteres wurde erstmalig 1365 erwähnt und um 1600 in der heutigen Gestalt errichtet.
persönlich
Auf dem Kirchplatz steht ein Denkmal für Thomas von Kempen (1380-1471). Der Augustinermönch und Schriftsteller, dessen bekanntestes Werk das mystische Buch De Imitatione Christi ("Nachfolge Christi") ist, gilt als der berühmteste Sohn der Stadt.
Ortsteile/Eingemeindung
Tönisberg
St. Hubert
Niederfeld