Beckum und die Beckumer Berge

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Stadt mit rund 35.000 EW (2010) auf 11.139 ha mit drei Bächen im Wappen

ortsgeschichtlich

Vermutlich im 7. Jh. wurde Bekehem bzw. Bikehem (=Bachheim) angelegt an der Kreuzung zweier Handelswege, die von Münster nach Paderborn bzw. von Hamm über die Lippe nach Warendorf führten.
Beckum war karolingischer Königshof. Es gehört zu den vier Urpfarreien des Münsterlandes und wuchs schnell zur Stadt heran.

1224 Stadtrechte. Die Stadt wurde stark befestigt durch Wälle und Gräben (Landwehren) und Wachtürme. Diese Befestigung bestand bis 1820. Ein Wehrturm auf dem Höxberg wurde ausgebaut zur Soestwarte, einem guten Aussichtspunkt. Da dreht sich zeitsweise auch eine Windmühle.

Kriege, Unruhen und die schwarze Pest warfen die Stadt in ihrer Entwicklung zurück. In diesem Klima des wirtschaftlichen und sozialen Abstiegs entstanden vermutlich die Beckumer Anschläge (Schildbürgerstreiche!).

Anfang 19. Jh. nach langer Zeit wirtschaftlicher Stagnation erhielt Beckum Aufwind. 1872 wurde hier ein erstes Zementwerk gegründet. Die Beckumer Berge boten den erforderlichen Mergelkalk. Es entstand eines der bedeutendsten und größten Zementreviere der Welt. Durch den Bau der Köln-Mindener-Eisenbahn erhielt die Stadt einen wichtigen Transportweg für ihre Produkte. Zwei Kriege und die 1929 einsetzende Inflation beendeten diese Entwickling. Von Bombenangriffen verschont und 1945 den Amerikanern kampflos übergeben.
Heute ist Beckum eine moderne Wohn- und Industriestadt.

sehenswerte Innenstadt

[A] Altes Rathaus (1441) mit Stufengiebel, Stadtmuseum, Karnevalsmuseum
[M] Markt mit Püttbrunnen

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Beckum

[1] Kirche St. Stephanus und Sebastian. Um 1230 entstand der Goldschrein der Hl. Prudentia, seiner Größe und seiner künstlerischen Qualität nach der bedeutendste mittelalterliche Goldschrein Westfalens.

[2] Westenvormarkt - Parkanlage mit Ständehaus, Wehrturm
[3] Kirche St. Stephanus
[4] Zementmuseum
[5] Christuskirche am Nordwall

natürlich

Havixbrock, ein westlich gelegenes ausgedehntes Mischwaldgbiet, den ein Fröhlicherbach durchzieht, an dem sich einst an tief eingeschnittener Stelle ein Lager der Germanen befand, eine mächtige Ringwallanlage (9. Jh.).
Tuttenbrock - Freizeitsee, ehemalige Steinbrücke

Ortsteile/Eingemeindung

Neubeckum (1899), Vellern und Roland