Dinslaken
Stadt mit rund 70.000 EW (2009) mit 500 m Ufer am östlichen Niederrhein an der Emschermündung
ortsgeschichtlich
Im 12. Jh. entstand eine anstelle eine Motte, Ausgangspunkt für die weitere Ortsbildung Dinslakens.
1273 wurden Dinslaken durch Graf Dietrich VII. von Kleve die Stadtrechte verliehen.
Aufgrund seiner verkehrstechnisch günstigen Lage am Rhein und dank einer blühenden lokalen Tuch- und Leinen-Herstellung nahm Dinslaken rege am Handel teil.
Im 15. Jh. erhielt Dinslaken eine Stadtbefestigung.
1540 trat die Stadt dem Bund der Hanse.
1627 zerstörten im 80jährigen-Krieg die Holländer die Burg. Sie wurde wieder aufgebaut.
sehenswerte Innenstadt
[A] Altmarkt
[M] Marktplatz, Brunnen (1985) mit Pumpenmarie als Brunnenfigurmit Dinslakener Symbolfigur: sowie Szenen der Dinslakener Nachbarschaften. Die Hausflucht ist am unteren Ende des Marktplatzes unterbrochen und gibt den Blick frei auf die Katholische Kirche Sankt Vincentius
[R] Rathaus, Burg
Anstelle einer Motte wurde im 12. Jh. der Burgplatz befestigt. Die von einem Wassergraben umschlossene unregelmäßige, dreiflüglige Burganlage mit Hauptturm und Zufahrt im Süden wurde 1945 fast völlig zerstört. 1950/52 erfolgte unter Erhaltung einiger älterer Gebäudeteile der Wiederaufbau.
[T] Freilichtbühne Burgtheater unterhalb des Ostflügels wurde 1934 eine Freilichtbühne errichtet, Ort für kulturelle Veranstaltungen, Aufführungen der Burghofbühne, Schützen- und Musikfeste.
[1] Stadtpark
[2] Kathrin-Türks-Halle
[3] Rittertor und Pförtnerhaus (18. Jh.) aus geweißtem Backstein.
[4] ev. Stadtkirche (1721), Planung von Sala als einschiffige Saalkirche, weiß verputzter Backsteinbau, Glasfenster (1980) von Werner Persy.
[5] Kirche St. Vincentius (bis 1480), dreischiffige Hallenkirche. Nach Zerstörung im zweiten Weltkrieg blieben u.a. der spätgotische Chor, der flandrische Hochaltar und das Kruzifix (um 1400) erhalten. An der Nordseite des Turmes sind Sandsteinskulpturen (um 1500) aufgestellt, einst letzte Station eines Kreuzweges.
[6] Fußgängerbrücke am Rotbach. Hier beidseits Reste der aus dem 15. Jh. stammenden Stadtbefestigung, die ursprünglich eine Höhe von rund 3 Metern aufwies.
weiter südlich: Trabrennbahn - einzige Halbmeilenbahn in Deutschland.
[7] Museum Voswinckelshof mit Dauerausstellung zur Stadtgeschichte, lmar-Sierp-Platz 6
Der Voswinckelshof war zuerst Landadelssitz (15. Jh.). Die Dreiflügelanlage mit engem Hof vor einem schmalen Mittelportal war viele Jahre Wohnsitz des Drosten. Das Hauptgebäude wurde um 1700 errichtet. Heute befindet sich hier ein stadthistorisches Museum.
Neben dem Museum verblieben Reste der mittelalterlichen Stadtmauer und ein altes Backhaus, die so genannte Bollwerkskathe.
[8] Wöllepumpe, Ecke Duisburgerstraße/Brückstraße im einstigen Viertel der Wollweber.
weiterhin:
Hiesfeld, 1917 eingemeindet:
- ev. Kirche St. Cyriakus am Markt. Der eher kleine, hell weiß verputzte Sakralbau mit gotischem Langhaus und romanischen Turm geht in seiner heutigen Erscheinungsweise hauptsächlich auf das 15. bis 17. Jh. zurück.
- Holländerwindmühle (1822)
- Wassermühle mit Mühlenmuseum (1991) mit vielen Mühlenmodellen
Stadtteil Lohberg
1907 entstand mit der Zeche Lohberg (bis 2006) auch eine Siedlung für die Bergarbeiter nach den Prämissen einer Gartenstadt mit mehreren hundert Häusern, Schulen, Kirchen und sonstigen notwendigen Gebäuden. Zusammen mit beiden Fördergerüste und weiteren Betriebsgebäuden der Zeche besteht ein in dieser Gesamtheit überregional bedeutendes Denkmal, Zeugnisse der historischen Industriekultur am Niederrhein.
event
DIN-Tage - eines der größten Volksfeste am Niederrhein, jährlich im August
Stadtteile/Eingemeindung
Am Stapp
Averbruch
Bruch
Eppinghoven
Hiesfeld - Wassermühle mit Mühlenmuseum
Innenstadt
Lohberg - Zechensiedlung
Oberlohberg