Meisenheim
foto © Thomas Max Müller / pixelio.de - in der Altstadt von Meisenheim
Stadt mit nicht mehr 3.000 EW (2012) im Glantal
Meisenheim ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.
Meisenheim ist außerdem ein staatlich anerkannter Erholungsort.
ortsgeschichtlich
Im 7. Jh. wurde der Ort vermutlich von einem fränkischen Siedler namens Meist gegründet.
1154 erschien der Name "Meysinheim“ erstmals in einer Urkunde des Klosters Disibodenberg.
Im 12. Jh. kam Meisenheim als Lehen an die Grafen von Veldenz und wurde deren Hauptsitz.
1315 erhielten die Grafen für ihre Königstreue von Ludwig dem Bayern die Stadtrechte für Meisenheim.
1444 traten die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken das Erbe der Veldenzer an und es begann die Blütezeit Meisenheims Ritterherberge, Adelshöfe und Bürgerhäuser). In wechselnder Folge war die Stadt Residenz, Nebenresidenz und Witwensitz des Herzogtums.
1815 kam Meisenheim an Hessen-Homburg. Landgraf Friedrich Josef nutzte das Schloss als Sommerresidenz für sich und seine wohlhabende Gemahlin, Tochter Georgs III. von England. Sie erweiterten nicht nur das Schloss, investierten auch in die Verschönerung der Stadt.
sehenswert historische Altstadt
Die Altstadt ist geprägt durch den Meisenheimer Barockstil, auch viel Fachwerk und gut erhaltene Teile der Stadtmauer. Das Stadtbild blieb im 19. und 20. Jh. weitgehend unverändert.
[A] Juchhe, beliebter Aussichtspunkt
[B] zum Bahnhof
[R] Rathaus (um 1508), Spätgotik, BM Philipp von Gmünd, prachtvolle Portale und Türen
[M] Marktplatz
[V] Verbandsgemeindeverwaltung
[1] Herzog-Wolfgang-Haus > Schlossplatz. Vom ehemaligen Schloss (1614) der Herzöge Pfalz-Zweibrücken blieben nur dieses Haus und die Kirche erhalten.
[2] Schlosskirche (1478/1504), Gotik, Rokoko-Kanzel
[3] Stadtmauer-Reste, Wehrtürme: Münz- und Bürgerturm
[4] Amtsgasse
- Gelbes Haus (1497), Fachwerk, einst Komturei, Amtshaus
- Fürstenwärther Hof (um 1700), Spätgotik, klassiz. Fassade
[5] Synagoge, Haus der Begegnung
[6] Bücherei
[7] Untertor (1315). Die beiden anderen Stadttore wurden 1822 abgerissen > Zum Untertor
[8] kath. Kirche St. Antonius (1685/88), Turm (1902) neobarock < Zum Klenkertor
Obergasse:
- Boos von Waldeck'sche Hof, ehem. Adelshof > zwischen Klenkertor und Schweinsgasse
- Ritterherberge (1580) > Obergasse
weiterhin:
- Markthalle
- Thyn’sches Haus,
- Reisemobilstellplatz am Nohfels > Hömigweg
aussichtsreich
Der Hüttenberg (191 m ü.NN.) nördlich der Altstadt nahe am Fliegerhorst des Flugsportvereins
Orte/Eingemeindung
keine