Gerolstein
Stadt mit rund 7.500 EW (2007) auf 64,33 km² in 358m ü.NN. an der Kyll in der westlichen Vulkaneifel
Die Stadt hat keine Wasserburg, stattdessen viel Wasser und eine Burgruine Gerolstein auf einem der stadtumfangenden Dolomitfelsen, die allerdings nicht aus Dolomitgestein sondern aus korallenreichem Boden eines Urmeeres gepresst und gehoben wurden.
ortsgeschichtlich
Am westlichen Stadtrand befand sich ein römisches Landgut (Villa Sarabodis), das um 350 durch Franken erobert wurde (bei Sarresdorf). Daher die Verehrung für Karl den Großen, auch wenn der rund 400 Jahr später geboren wurde, irgendwie ganz in der Nähe.
Im 14. Jh. wurde die Siedlung zu Gunsten der um 1330 unterhalb der 1335 errichteten Burg "Gerarzsteyn" entstanden Siedlung aufgegeben.
1336 erhielt Gerolstein Stadtrecht, das aber
1856 entzogen wurde.
1888 erschloss Wilhelm Castendyck eine sprudelnde Quelle, die zum wahrscheinlich größten Exportschlager der Vulkaneifel wurde.
1953(?) erhielt Gerolstein erneutes Stadtrecht.
sehenswerte Innenstadt
[A] Alter Marktplatz
[B] Bahnhofsgebäude
[R] Rathaus
[m] Naturkundemuseum und Telefonmuseum im Alten Rathaus, Hauptstraße 72
Den Anstieg vom Kylltal zur St. Anna ohne Fahrstuhl bewältigt man günstig durch Hochrutschen
[1] Brunnenplatz mit Kriegerdenkmal, Helenenbrunnen
[2] Villa und Museum Sarabodis
[3] Erlöserkirche (1913, Architekt Franz Schwechten), Neoromanik, roter Sandstein, Innen blauer Mosaikhimmel
[4] Mühlentor Mühlenstraße
[5] Westtor
[6] Wasserturm
[7] Löwenburg Ruine, An der Burg, Burggarten
[8] Kirche St. Anna
[9] Reithalle, Reitplatz
weiterhin:
- Besucherzentrum Gerolsteiner Brunnen
- Hallen- und Freibad Radarstraße 24
- Heimatmuseum mit Museumscafe Sarresdorfer Straße 25
- Hallen- und Freibad Raderstraße 22-24
gewandert
- Der Gerolsteiner Felsenpfad führt unter anderem zum Vulkankrater Papenkaule, in die Buchenlochhöhle und die Gerolsteiner Dolomiten mit Panoramablick.
- Keltenburg Dietzenley nördl. Büscheich, 618 m hohe Basaltkuppe mit Aussichtsturm
Stadtteile/Eingemeindung
Bewingen, Büscheich, Gees, Gerolstein, Hinterhausen
Lissingen:
Burg Lissingen, ehemalige Wasserburg, nie zerstört, weist sie noch bauten der Gotik, Renaissance und des Barock auf. Durch Erbteilung (1559) ergab sich eine Teilung in Unter- und Oberburg. Das Freilichtmuseum im Burgareal beinhaltet auch eine Sammlung erlesene historischer Kutschen- und Schlitten. Navi: Prümer Straße 1
Michelbach, Müllenborn, Niedereich, Oos
Roth - Eis- und Mühlsteinhöhlen