Gillenfeld in der Vulkaneifel

Gillenfeld ist eine Ortsgemeinde mit rund 1.500 EW (2008) auf 14,99 km² im Landkreis Vulkaneifel.
Gillenfeld ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

ortsgeschichtlich

1016 wurde der Ort Gillenfeld erstmals in einer Urkunde von Kaiser Heinrich II. als "Gilliveld" erwähnt
Darin bestätigte der Kaiser dem Koblenzer Florinsstift Markt-, Münz- und Zollrecht für Gillenfeld.
1798 bis 1814 war Gillenfeld französisch, anschließend preußisch.

sehenswert

Gillenfeld ist geprägt von der dunkel massiven Kirche, die - zumal am Berg gebaut - deutlich den Ort überragt. Umgebende Felder lassen eine landwirtschaftliche Prägung erkennen. Es gibt natürlich auch eine Reihe von Handwerksbetrieben und einen Getränkepunkt. Nichts Umwerfendes insgesamt, doch das ist kein Makel. Wichtig ist das Gesamtpaket. Dazu gehören unbedingt die NSG mit ihren Maaren.

Dürres Maar
Vulkaneifel und Maarerlebnis-Route, Wegweiser bei Gillenfeld

Klein und dürr und dafür immerhin auf dem oberen Rand gut zu umlaufen ist das Dürre Maar: Wie das benachbarte Hetschen Maar ist es ein Trockenmaare. Das Hetsche Maar ist das älteste, das Holzmaar das jüngste der an dieser geologischen Störungslinie vor vermutlich mehr als 20.000 Jahren entstandenen Maare.

Kinder werden sich hier besonders über unerwartete Begegnungen mit Naturkunst mit Wiedererkennungswert freuen.


Das Holzmaar
Holzmaar in der Eifel

Das Holzmaar ist ein Angelparadies. Rundum sind Ruhebänke angebracht - ideal für Wanderer und Naturfreunde, die Wasservögel im Naturschutzgebiet zu beobachten und in die Uferzone zu lauschen.
Wasserfläche 5,8 ha, Trichtertiefe 51m, Wassertiefe bis 20m
Der Wasserstand ist regulierbar.


Das Pulvermaar
Pulvermaar bei Gilelnfeld

Dieser bis 74 m tiefe See ist der tiefste deutsche See nördlich der Alpen, von den Alpenvorrandseen und Bodensee einmal abgesehen. Fast kreisrund und mit steilen trichterförmigen Wänden.
Wasserfläche: 33,5 ha

Schwimmen, Angeln, Wandern, Bootfahren, auch Camping ist hier möglich.


weiterhin:

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Strohn

Gemeinde mit rund 500 EW (2012). Das Eifeldorf Strohn im European Geopark Vulkaneifel glänzt mit zahlreichen geologischen Sehenswürdigkeiten.
- Vulkanerlebnispfad in und um den Ort
- Vulkanhaus Hauptstraße 38 - wieso Steine schwimmen können und viel mehr
- die größte Lava-Flugbombe der Eifel.

schwere Strohner Geschosse

Am Wartgesberg wird vulkanische Schlacke abgebaut, die Landschaft am längsten Lavastrom der Eifel mit eine ganze Reihe von vor 30.000 Jahren aktiven Vulkanen umgeformt. Unter der dunkel rotbraunen Schlacke kommen auch Funde an die Oberfläche, die werbewirksam präsentiert werden. An Ort und Stelle erfährt man dann auch, wodurch sich eine echte Flugbombe von einer Sammelbombe unterscheidet. Die berühmte Strohner Lavabombe ist demnach keine echte, aber trotzdem riesig. Ihr blasenreichem Olivin-Basalt hat einen Durchmesser von 6 m und ihr Gewicht von vermutlich 120 Tonnen auf keine Waage.

Stadtteile/Eingemeindung
Lage einiger Orte im Gemeindegebiet von Gillenfeld

Mückeln
Saxler
Sprink
Strohn
Winkel (Eifel)