fotos © schuldes / fotobee.de - Homburg vom Schlossberg aus
Homburg an der Saar ist eine Kreis- und Universitätsstadt mit rund 44.000 (2009) auf 82,64 km²
Die Gründerfamilie, hervorgegangen aus dem Geschlecht der Bliesgrafen, errichtete im 11. Jh. die Meerburg (Ruine) im engen Lambsbachtal des heutigen Ortsteils Kirrberg. Bereits im 12. errichteten sie eine weitere Burg auf einem Felsen oberhalb der sog. Kaiserslauterer Senke. Sie wurde Stammsitz der Grafen von Homburg.
1330 ernannte Kaiser Ludwig IV. den Flecken Homburg zur Stadt.1449 verstarb der letzte Homburger Graf Johann.
1492 kam Homburg vollständig an die Saabrücker Grafen. Johann IV. ließ die Burg im 16. Jh. zum Renaissanceschloss umbauen, das durch den Nachfolger Graf Albrecht bestioniert wurde.
1551 erfolgte die Verleihung der Marktrechte durch Kaiser Karl V.
1558 erneute Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Ferdinand I.
1648 wurde die Stadt im 30jährigen Krieg entvölkert, durch Einwanderer neu besiedelt.
Nach permanent kriegerischen Besitzstreitigkeiten ließ Ludwig XIX., König von Frankreich, Stadt und Schloss zur Festung ausbauen. Dies erfolgte 1679 bis 1692 nach Plänen des Festungsbaumeisters Sebastien de Vauban. Dabei entstand auch das umfangreiche Höhlensystem.
Die nordöstliche Halbbastion des Hornwerks ist im Gegensatz zu den Vollbastionen nur noch zu einem geringen Teil erhalten.
1714 wurde die Festung geschleift.
1755 kam die Stadt durch Gebietsaustausch ans Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
1849 entstand die Ludwigsbahn Ludwigshafe - Homburg - Bexbach
1908 kam die Industrialisierung der Stadt in die Gänge.
Bis 1918 war sie Grenzstadt Preußens zu Bayern.
1945, im März wurde Homburg durch Bombenangriffen stark zerstört.
[B] Bahnhofplatz, moderner Bahnhof
[A] Altes historisches Rathaus mit Freitreppe, auf der ein Ratsuchender sitzt und ewig liest.
[M] Marktplatz. Die einstigen Bebauung, vorwiegend Bürgerhäuser aus dem 17. / 18. Jh., ist annähernd wieder hergestellt.
Der Marktbrunnen, einst von der Karlsberg-Brauerei gestiftet, stellt Szenen aus der Homburger Geschichte dar.
Die vom Markt abzweigende Karlsbergstraße Richtung Brauerei ist ebenso interessant wie die anderen umgebenden Straßen und Gassen.
[R] Rathaus, Neubau (1938) ➥ Am Forum
[1] Forum
[2] Schwimmhalle, Freibad
[3] Am Zweibrücker Tor
[4] Saalbau
[5] Schloss Karlsberg (1778/88), Restbau: Orangerie
[6] Ruine Hohenburg am Schlossberg. Der ist bewaldet und von Treppen, Zisternen und restlichen Bastionen der Festung Hohenburg durchzogen und durchhöhlt:
[7] Schlossberghöhle, größtes künstliches Buntsandstein-Höhlensystem Europas mit riesigen Kuppelhallen, langen Gängen über zwölf Stockwerke. Schaubergwerk, Bierlager
[8] Kirche St. Michael mit mächtigen Barockturm (1697?)
[9] Karlsberg Brauerei
Römermuseum - Zeugnisse der römisch-keltischen Etappenstadt in Schwarzenacker, die 276 von Alemannen zerstört wurde
Dr. Wirth, Journalist und Herausgeber der "Deutschen Tribüne" und der Homburger Landkommisär Dr. Siebenpfeiffer waren Initiatoren des Hambacher Festes 1732
Bleeden Einöd Erbach Jägersruh
Sanddorf: Ruinen Schloss Karlsberg
Schwarzenbach
Schwarzenacker: Römermuseum - Freilichtmuseum zur gallo-römischen Vergangenheit des Saarlandes
Kirrberg: Merburg