fotos © schuldes / fotobee.de - Burgruine Kirkel
Kirkel ist eine Gemeinde mit rund 10.000 EW (2007) mitten im UNESCO Biosphärenreservat Bliesgau
Vorläufer von Kirkel war das Dorf Volkerskirchen. Es bestand aus einigen wenigen Bauernhöfen, die sich um die Kirche gruppierten. Die Kirche wurde vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert von einem fränkischen Adligen namens Volkhart oder Volker errichtet und nach ihrem Bauherrn Volkerskirchen genannt.
1075 wurde die Burg Kirkel erstmals urkundlich erwähnt.
Erbauer der Burg war ein Bliesgraf, eventuell Gottfried von Kirkel. Die Burg wurde nach und nach zur wehrhaften Feste ausgebaut. Mit ihren wechselnden Besitzern bestimmte sie weitgehend auch die Geschicke des Ortes. Zu nennen sind dabei die Grafen von Saarwerden, die Herren von Kirkel und am längsten die Herzöge von Zweibrücken (1410 bis 1793).
Der Dreißigjährige Krieg beendete das höfischen Leben auf Kirkel. Ein Burgwächter oder Raubritter lunger noch immer vor dem Aufgang zur Burg.
Seit dem 1.8.1997 ist der Ortsteil Kirkel-Neuhäusel staatlich anerkannter Erholungsort.
[B] Bahnhof an der Eisenbahnstraße
[G] Gemeindeverwaltung Hauptstraße 10 im Ortsteil Limbach
[m] Heimat- und Burgmuseum, seit 1988 ➥ Schloßbergstraße 4
Im hiesig typischen kleinbäuerlichen Stallhaus (18. Jh.) wird anschaulich vermittelt, wie einfach man auf engstem Raum lebte. ln drei Etagen wird die Geschichte des Ortes und der Burg Kirkel dargestellt. An der Unterburg außerdem ein mittelalterliches Handwerkerdorf.
[1] Burg Kirkel (1075), errichtet als Gaugrafenburg derer von Kirkel auf einem kegeligen Buntsandsteinfelsen zur Überwachung der alten Heerstraße von Metz nach Mainz. Im 16. Jh. wurde die Reichsfeste zum Schloss um- und ausgebaut und durch mehrere Brände 1689 letztlich zur Ruine. Leider wurde die Anlage 1689 durch einen verheerenden Brand zerstört. Der Bergfried wurde saniert (1955] und zum Wahrzeichen von Kirkel-Neuhäusel. ➥ Schlossbergstr. 5
Von der Burg bietet sich eine gute Fernsicht auf die Felsformationen und Täler rundum.
[2] Mühlenweiher
[3] Freibad
[4] Burghalle, Sporthalle im sportiven Umfeld
[5] ev. Kirche
[6] Bücherei
[7] kath. Kirche
[8] Naturfreundehaus
[9] NSG Taubental
Schöne wilde Felsenpfade führen vorbei an bizarr geformten Buntsandsteinfelsen. Der geologische Lehrpfad, ein 6 km langer Rundweg weckt die Lust auf weitere Wege. Das ist durchaus machbar, soweit man nicht im Römischen Felsenkeller überwintert.
Kirkeler Burgsommer auf der Burgruine Kirkel
Altstadt, die frühe Siedlungstätte Limbachs, erhielt allmählich diesen Namen, als sich im 13. Jh. der Ort über die Blies am westlichen Ufer weiter ausbreitete. Die Altstadt hatte nie das Potential einer Stadt, war eher eine Altstätte, allerdings mit einigen stadtgleichen Rechten, so als Hochgerichtsstätte der Herrschaft von Homburg. Der Galgenberg behielt bis heute seinen Namen. Und nachdem sich die Altstadt und Neulimbach zu zwei eigenständigen Gemeinden entwickelten, wurden sie 1974 in einer Gemeinde wieder vereint.
Sibylle Spiess Turmstraße 3, Altstadt ➥ www.kunststall.de
Limbachs Besiedlung geschah wohl am Südufer der Blies um das 10. Jh..
1219 wurde "Limpach" erstmals urkundlich erwähnt. Am Kreuzungspunkt zweier wichtiger Fernstraßen gelegen, erhielten hier Durchreisende seit 1387 Geleitschutz, für dem der Pfalzgraf Johann um 1550 und Brückenzoll verfügte.
Der Dreißigjährige Krieg brachte Limbach fast das Ende. 1797 war der linksrheinische Ort französisch gegliedert mit Sitz einer Bürgermeisterei.
Als zentraler Ort der Gemeinde ist Limbach Verwaltungssitz des gemeindlichen Versorgungsunternehmens.
Limbacher Mühle, 1219 erstmals urkundlich erwähnt, eines der ältesten Gebäude im Ortsteil Limbach. 1988 wurde die Mühle von der Gemeinde Kirkel erworben.
Die Gemeinde Kirkel entstand 1974 durch Zusammenlegung der Gemeinden Kirkel-Neuhäusel, Limbach mit Bayerisch Kohlhof und Altstadt.