Oberharz am Brocken, ein dicker Brocken

Hochwasserschutz im Oberharz

Foto: Hochwasserschutzbecken nahe Benneckenstein im Oberharrz

Stadt mit rund 11.300 EW (2012)

Die Stadt Oberharz entstand 2010 durch Zusammenschluss der Stadt Elbingerode mit sechs weiteren Harzgemeinden bzw. Orten.

Bennekenstein (Harz)

Luftkurort

ortsgeschichtlich

1319 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
1741 erhielt Benneckenstein das Stadtrecht von Friedrich dem II. verliehen.

sehenswerte Innenstadt Benneckenstein

[B] zum Bahnhof und zum Ostdeutsche Fahrzeugmuseum
[R] Rathaus Bahnhofstraße
[m] Bahnhofmuseum Bahnhofstraße 23; Alte Güterwaage > Am Bahnhof

Sehenswertes und Markantes in Oberharz-Elbingerode

[1] Wilhelm-Schmidt-Park mit Gondelteich
[2] Kirche St Laurentius
[3] Heimatstube im Haus des Gastes


Elbingerode

ortsgeschichtlich

Im 11. Jh. erfogte vermutlich die Gründung von Elbingerode an einer den Harz querenden Handelsstraße.
1206 wurde "Alveingeroth" erstmal urkundlich erwähnt, und zwar in einer päpstlichen Urkunde.

1206 war Elbingerode kirchlicher Besitz des Stiftes Gandersheim, bald darauf Lehensbesitz verschiedener Grafen. Graf Botho zu Stolberg-Wernigerode (1511/59) intensivierte den Bergbau, ließ 1540 den Eisenkammer Susenburg, 1549 die Trogfurter Hütte und 1551 die Hütte in Königshof errichten. Es kam zum langjährigen Kalktagebau und Abbau von Schwefelkies im Kalten Tal. Die Entwicklung zur Bergstadt begann.

1526 griffen Unruhen in Folge des Bauerkrieges auf Elbingerode über. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort nahezu entvölkert. Zudem beeinträchtigten Brände (1610, 1753, 1858) die Entwicklung.

1564 erfolgte die erste Erwähnung als Stadt.
1650 erhielt die Stadt Marktrechte zum Abhalten des legendären Vieh- und Krammarktes.
1852 erhielt Elbingerode auch die Amtsgerichtsbarkeit.

Ende 19. Jh. entwickelten sich Bergbau und Kalkindustrie rasant. 1970 wurde die Förderung von Roteisenerzes eingestellt. Nach 1990 ging mit der Schließung der Schwefelkiesgrube eine über tausend Jahre währende Tradition des Erzbergbaues in diesem Gebiet zu Ende.

Nach 1980 entstanden die Wohnsiedlungen am Susenburg und im Kalten Tal.

sehenswerte Innenstadt Elbingerode

[R] Rathaus 1 und 2
[m] Museum

Sehenswertes und Markantes in Oberharz-Elbingerode

[1] Schlossruine und Grundmauer einer Burg, vermutlich mit Ortsgründung (Ende 12. Jh.) erbaut, anfangs Besitz der Herren von Elbingerode. Das 1514 neu erbaute Renaissanceschloss wurde 1753 bei einem Großbrand mit zerstört.
Der Auf- und Abstieg am Burgberg ist kurz und stimmungsvoll, bietet auch eine gute Aussicht Richtung Ortsmitte.

[2] Schlosspark


Ortsbild von Elbingerode

[3] Altes Brauhaus
[4] Stadtbilbliothek
[5] Stadtkirche St. Jakobi (1859/63), Baurat Conrad W. Hase

[6] Goethepark an den 3 Teichen, Anglerheim, Campingplatz


Elbingerode ist heute Verwaltungssitz der Stadt Oberharz und staatlich anerkannter Erholungsort im Nationalpark.

Elend

die kleinste Kirche Deutschlands in ElendElend = abgelegener Ort - im Tal der Kalten Bode nahe dem Brocken. Er ist auch elend klein, so dass hier die kleinste und schönste Kirche Deutschland erbaut wurde. Das Elendstal ist elend schön. Da hier auch noch der Teufelsstieg beginnt, könnte man auf dem Besen über den Brocken nach Bad Harzburg reiten oder sich viel Zeit lassen.


Königshütte (Harz)

1869 erhielt Königshütte die Stadtrechte verliehen.
Am Ort fließen die Kalte und Warme Bode zusammen.
- Königsburg
- Einstieg zum Harzer-Hexen-Stieg

Hasselfelde u. Stiege

Ortschaft zwischen Benneckenstein und Güntersberge, in etwa 500 m ü.NN.
- Altes Rathaus mit Kursaal
- Kurpark
- Westernstadt Pullmann, echt zum Schießen.

Stiege, Selketal im Harz © Daniel Kühne

Stiege ist ein ruhiger Erholungs- und Luftkurort mit etwa 1300 Einwohnern.

sehenswert:
- Holzkirche (18. Jh.) nahe am Stieger See mit Bootsausleihe
- natürliche schöne Wanderpfade
- Selketalbahn, älteste (1887) Harzer Schmalspurbahn. Sie hat hier am Bahnhof eine besonders enge Wendeschleife und verbindet u.a. die Orte Quedlinburg, , Alexisbad, Harzgerode, Stiege und Hasselfelde. Auch der häßlichste Passagier kommt hier leicht zum Mägdesprung.


Rübeland, Höhlenort bei Blankenburg

verkalkt und ausgehöhlt - mit 3.200 EW (1985) im Bodetal

Rübeland, vor der Hermannhöhle

besuchenswerte Tropfsteinhöhlen:

Die Hermannshöhle am Höhlenrestaurant wurde 1536 entdeckt. Hier bildeten Kalklagerstätten des Harzes Stalagmiten und Stalaktiten und attraktive Versinterungen. Die kilometerlangen unterirdischen Räumen sind von skurrilen Figuren der Tropfsteingebilde umsäumt.

Die Baumannshöhle, dieses erst 1866 entdeckte Flusshöhlensystem, wurde mit seiner ssgenhaften Kristallkammer und dem Olmensee ebenfalls zum Touristenmagnet. Grottenolme fühlen sich hier sehr wohl.

gewandert:
Von Rübeland führt die Straße zur Harzhochfläche empor am Blauen See vorbei nach Hüttenrode. Bodewerk. Die Hauptsperre wurde wenig oberhalb im Tal der Rappbode errichtet. Die Rappbodetalsperre staut 108,5 Millionen m³ Wasser und man darf sie sich auch ansehen. Der Weg abwärts von Wendefurth entlockt Naturfreunden heftige Jodler.
weiterhin: Susenburg, Kaltes Tal, Kreuztal
Orte im Gebiet der Stadt Oberharz
Orte im Stadtgebiet der Stadt Oberharz am Nrocken

Benneckenstein, Elbingerode, Elend, Hasselfelde, Königshütte, Neuwerk, Rübeland, Sorge, Stiege, Tanne, Trautenstein