Schönebeck (Elbe)
fotos © schuldes / fotobee.de - abends in Schönebeck/Elbe
alte Salzstadt mit rund 32.000 EW (2011), 45.000 EW (1980); an der (neuen) Elbe
ortsgeschichtlich
1223 wurde Schönebeck erstmals als "sconebeke " (Ort am kleinen Bach) urkundlich erwähnt.
1280 war der Ort im Besitz der Grafen von Barby.
Zwischen 1219 und 1227 erfolgte die Stadtgründung der Erzbischöfe von Magdeburg bei ihrer Burg und einer Solquelle.
1291 erhielt Schönebeck das Magdeburger Stadtrecht.
1372 kam Schönebeck an das Erzbistum Magdeburg, 1400 an dessen Domkapitel.
1680 kam Schönebeck an das Kurfürstentum Brandenburg, ab 1701 Preußen.
Schönebeck ist eine alte Schifffahrts-, Handels- und Salzstadt an der Elbe. Salz diente über Jahrhunderte als Wirtschaftsmotor der Stadt, hat letztlich auch das Kurwesen hervorgebracht. Der Industriepark West an der A 14 ist eine Zutat der Neuzeit.
bedeutend: WELTRAD Fahrradmanufaktur
sehenswerte Innenstadt
[R] Rathaus
[M] Marktplatz mit Figurenbrunnen
[1] Salzturm
[2] VHS
[3] Post
[4] Elbtor
[5] Salzblume - Kunst ganz im Stile der Zeit zwischen Rost und Nirosta, dem Gegenspieler Salz gewidmete Verbeugung der Stadt, gestaltet von Anders Nyborg, Dänemark
[6] neues Altstadt-Uferpanorama
[7] St.-Jakobi-Kirche (13. Jh.), Doppelturm, Breiteweg 26
[8] Komturhof vor der Salineinsel
kulinarisch
- gekochter Klump aus Zwieben oder Kirschen - hört sich gut an!
- eine appetitliche Pottsuse zum Vernaschen
geradelt
Der Elberadweg verbindet Aktivurlaub mit kulturhistorisch interessanten Stätten entlang des Flusses. Man kann die einzigartige Elbauenlandschaft aber auch von der Wasserseite per Kanu entdecken. Ostelbisch erstreckt sich eine erholsame, durch Quarzkiesabbau mit Seen angereicherte Landschaft - ein ideales Refugium nicht nur für Camper.
Bad Salzelmen
In Elmen wurde bereits im 12. J. Sole gefördert. Groß Salze erhielt im 14. Jh. als Stadt auch eine Stadtmauer. 1680 kam Groß Salze an das Herzogtum Magdeburg und wurde Immediatstadt, also der Regierung des Herzogtums direkt unterstellt. Mit Elmen wurde Groß Salz zu Salzelmen und blieb als Bad Salzelmen bis 1932 selbständige Stadt.
Hier befindet sich das älteste Solbad Deutschlands. Moderne Therapieeinrichtungen und Kuranlagen im historischen Ambiente, dem Solepark (Freizeitpark) und einem musealen Kunsthof sind die salzige Seite. Die schöne Kehrseite ist der Ortskern um die Borstraße und der Burghof mit Burg Schadeleben (14.Jh.).
[m] Salzlandmuseum im ehemaligen Rathaus (15. Jh.)
[S] S-Bahnhof Bad Salzelmen
[T] Musikbühne
[1] Kirche St. Johannes (15. Jh.)
[2] Kirche (1861) im Burghof, oktogonale Saalkirche mit neoromanischen Anklängen, für Zwangsarbeiter erbaut
[3] Solequelle
[4] Solkanal
[5] Kurpark
[6] Lindenbad, Kurmittelhaus
[7] Gradierwerk
[8] Soleturm (1776), als Holländer Windkunst über dem Schacht errichtet, um Sole aus der Tiefe (65 m) zu fördern.
Plötzky
Seengebiet Plötzky - zahlreiche idyllische Waldseen mit guter touristischer Infrastruktur und Campingplatz am Gieselasee und Edersee. Baden, Tauchen, Wandern und Natur erleben.
Kiefernwald bei Plötzky
Der Naturlehrpfad Alte Elbe, beginnend an der Brücke vor der Alten Fähre bis zum Pretziner Wehr, führt nahe der Pretziner St. Thomas-Kirche vorbei, an Steinbruchseen zurück nach Plötzky nahe Försterei und Gemeindeverwaltung.
Ortsteile/Eingemeindung
Elbenau, Felgeleben, Frohse, Grünewalde, Plötzky
Pretzien:
Kirche St. Thomas an der Straße der Romanik,
Pretziener Wehr zur Regulierung des Hochwasser-Elbpegels
- Kiefernwald
Ranies, seit 1932 Stadtteil von Schönebeck