Kurort Oberwiesenthal

Oberwiesenthal Skihang © Gerhard KöhlerOberwiesenthal im Ortszentrum © Sven Käppler

Oberwiesenthal. Das rauhe Städtchen ist bedeutendster Höhenluftkurort und Wintersportplatz des Erzgebirges.

Kurort mit 3.381 EW 12/1998; 49,67km²; 3000 EW 1975;
Oberwiesenthal ist die höchstgelegene Stadt (911m) Sachsens.

ortsgeschichtlich

1527 weit oben als Bergort und Neustadt neben Unterwiesenthal gegründet. Damals gab es ähnlich wie vor kurzem enorme Buschzulagen für Neusiedler, nur daß sich damals die Einwohnerzahl sprunghaft erhöhte und die Leute als Arbeitkraft benötigt wurden.

1530 erhielt Oberwiesenthal die Stadtrechte.

Bergbau brachte unmittelbar vor Ort nur wenig, daher auch wenig Spuren dieser erdbrechenden Tätigkeit, dafür einige Hammerwerke und Schmelzhütten. Nadler, Nagelschmiede und Büchsenmacher waren typische Erwerbsformen. Später kamen Klöppeln, Bortenwirken und Sticken hinzu.

Erst um 1900 löste ein Aufschwung permanente Armut ab.

Oberwiesenthal dicht am Fichtelberg

Mit der ab 1897 in Cranzahl abzweigenden Schmalspurbahn wurden Ort und Fichtelberg (1214m) zum touristischen Magneten: Es entstanden neben neuen Gaststätten, Ferienheimen und Skihütten auch einige kleinere Betriebe (Kartonagen, Lederhandschuhe, Hydraulik - vor 1990.


sehenswerte Innenstadt
Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Oberwiesenthal[B] Bahnhof
[M] Marktplatz
[m] Ski- und Heimatmuseum
[T] Theater

[1] Martin-Luther-Kirche
[2] Kastell
[3] Schwebebahn (1924)


Schwebebahn vom Ort Oberwiesenthal zum Fichtelberg

Auf den Fichtelberg (1215m ü. NN.) gelangt man über die Fichtelbergstraße oder mit der Schwebebahn [P] Vieren-/Hüttenbachstraße.


Fichtelberghaus auf dem Fichtelberg, Erzgebirge

ganz weit oben und ganz exklusiv: Das Fichtelberghaus


Kutschfahrten, Sommerrodelbahn, Wanderrouten. Nicht nur alte Lüstlinge fühlen sich wohl im Schönjungferngrund.

Ortsteile/Eingemeindung

Unterwiesenthal, Kurort Oberwiesenthal und Hammerunterwiesenthal

Hammerunterwiesenthal ist erst nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden, als Böhmische Exulanten wegen der Gegenreformation flüchteten. Am Grenzübergang weist ein Stein darauf hin, dass hier einst ein Dreiländereck war.