Schwarzenberg/Erzgeb. mit spanischer Wucherblume
Stadt mit 20.911 EW 1999; 4.000 EW 1900; 34,45 km² in einem vom Schwarzwasser durchflossenen Talkessel in ausgesprochen gebirgiger Lage.
ortsgeschichtlich
1150 wurde die Altstadt gegründet. Die Besiedlung erfolgte durch Bauern aus Franken und der Oberpfalz.
1282 erste verbürgte Erwähnung;
1430 Erstürmung durch Hussiten (10 Häuser überstehen);
1515 erstes Bergamt nachweisbar
1515 vernichtet ein Brand die Stadt
1536 Erlass einer Ratsverfassung durch Kurfürst der Residenz Torgau.
1649 brannte die durch den 30jährigen Krieg ohnehin zerstörte Stadt wiederholt ab, erholte sich aber relativ schnell wieder, um 1824 wieder bis auf wenige Vorstadthäuser, die Kirche, Schloss und Brauhaus nieder zu brennen. Im ganzen Land wurde damals für Schwarzenberg gesammelt. Die Stadt blieb fortan - bis auf einen Bombenschaden in einer Werkhalle - verschont.
Um 1945: Stefan Heym - Buch über die Republik Schwarzenberg nach dem 2. Weltkrieg mit einigen lit. Freiheiten
Rasantes Wachstum der Stadt durch Konzentration von Industrie und Uranerzbergbau bis 1990.
sehenswerte Innenstadt
Das "alte" Schwarzenberg liegt in einem Talkessel, der von Schwarzwasser und Mittweida durchflossen und mit einem bewaldeten Höhenkranz umgeben ist. Die Altstadt ist denkmalgeschützt.
Auf Grund der Enge des Talkessels entstanden die Neubaugebiete auf den umliegenden Höhenzügen.
[M] Markt in 468 m ü.NN. mit Ratskeller (1907) im Jugendstil, Apotheke (1713), Bibliothek, ursprünglich alter Gasthof
[1] Unterburg und Oberburg wurden 1555-58 grundlegend umgebaut zum Jagdschloss, heute Museum, u.a. Erzgebirgisches Eisen und Zinn
[2] St. Georgenkirche (1690/99, Johann Georg Rothe) mit freitragender Decke und schöner barocker Inneneinrichtung; Altargitter von Schmiedemeister Zacharias Georgi
[3] Information
etwas südwestlich:
Waldbühne für 20.000 Personen - rauschende Events! Naturbühne, Freibad, Tennisplätze
Pfingsvolksfest
Große Bergparade im Dezember
aussichtsreich:
Rockelmannpark mit Rockelmann 581 m
Stadtteile/Eingemeindung
Bermsgrün - Volkskunststube
Heide 561 m ü.NN.
Sachsenfeld ca. 400 m ü.NN. bei der Roten Mühle
Hofgarten, Altstadt, Neustadt,
Neuwelt - überdachte Hammerbrücke (18. Jh.)
Sonnenleithe
Crandorf, Erla, Grünstädtel, Jägerhaus
Pöhla (2008 eingemeindet) im reizvollen Luchsbachtal, Bergbaulehrpfad mit 3 Besucherstollen unterschiedlicher Epochen; Volkskunst, Mineralienbörse