Stollberg
fotos © schuldes / fotobee.de - Stollberg. Blick von der Herrenstraße zur Burg
Die Stadt mit rund 14.000 EW (1998) war bis 6/2008 provinzielles Herz eines dicht besiedelten Zwergenkreises.
Unweit der Stadt verläuft die Autobahn Chemnitz - Hof (A 72). Kurz vor dem Bahnhof, direkt am Hotel Bürgergarten, kreuzen sich die Bundesstraßen 169 und 180.
Nordwestlich von Stollberg beginnt das Erzgebirgische Becken mit dem ehemaligen Oelsnitz-Lugauer Steinkohlenrevier. Südöstlich von Stollberg (Höhenlage 400 bis 450 m) steigen die bewaldeten Höhen des mittleren Erzgebirges auf 500 bis 600 m an.
ortsgeschichtlich
1244 wurde das Schloss Staleburc erstmals urkundlich erwähnt, die Siedlung erstmals 1296. Der ursprüngliche Teil der heutigen Stadt, die Burg Hoheneck, befindet sich auf dem Schlossberg. Der Ort entwickelte sich unterhalb der Burg und dehnte sich zunächst weiter im Tal der Gablenz als Reihendorf mit Waldhufen aus.
1343 erhielt Stollberg Marktrecht und wurde erstmals urkundlich als Stadt (civitas) bezeichnet.
Mit wachsender Einwohnerzahl entstand die Eichenbuschsiedlung in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jh..
Nach dem 2. Weltkrieg wuchs Stollberg weiter.
sehenswerte Innenstadt
[B] Bahnhof
[R] Rathaus
[H] Hauptmarkt rechteckig, mit leichter Hanglage
[P] Postplatz
[1] St. Jakobi Kirche (1653/59), 1879 Turm erweitert auf 57m
[2] Amtsgericht
[3] Herrenstraße mit Fachwerkhäusern und Politessen
[4] Marienkirche (1664), teils romanisch, teils gotisch
[5] Gymnasium, Jugendstil
[6] Stadtpark
[7] Landratsamt
gewandert
historischer Eisenweg, 22 km lang, vom Geyersberg vorbei an der "Tabakstanne" bis zum Katzenstein. Dieser Kammweg bietet eine weite Sicht über die Thalheimer Umgebung bis hinauf ins obere Erzgebirge, andererseits auf Oelsnitz mit seinem alten Förderturm, Lugau und Stollberg.
persönlich
Carl von Bach, 1857 in Stollberg geboren, Professor und Dampfkesselexperte, Vater der Materialprüfung
Stadtteile/Eingemeindung
Zu Stollberg gehören die früher selbständigen Gemeinden Hoheneck, Mitteldorf, Oberdorf und Gablenz
Beutha ist seit 1999 eingemeindet; bekannt durch die Schilderwerke und einen gar gefährlichen Räuber, der sich hier und im OT Raum herumtrieb.