Zwönitz

Markt von Zwönitz im Erzgebirge

fotos © schuldes / fotobee.de - Markt von Zwönitz

Stadt mit rund 13.000 EW (2017), 12.000 (1985) im mittleren Erzgebirge an Bach Zwönitz und an dem Kühnhaider Wasser

Mit 625m Höhe überragt der Ziegenberg und das weitere 100m sich türmende Bergmassiv im Süden die Stadt.
Auf dem höchsten Punkt ist ein Denkmal der Reichsgründung 1871 zu finden.

ortsgeschichtlich

Um 1200 wurde Zwönitz von deutschen Bauern als Dorf an der Straße nach Böhmen angelegt.
1280 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt und nach dem Flüsschen "Zwenicz"- wohl dem Asorbischen die "Tönende" - benannt.
1300 erhielt Zwönitz das Stadtrecht.
1458 wurde Zwönitz Bergstädtchen durch Bergbau mit Eisenerz.
1545 erhielt Zwönitz das Stadtrecht.
Im 19. Jh.begann auch für Zwönitz Industrialisierung.

sehenswert
Hotel Ross, Fachwerk in Zwönitz

[R] Rathaus
[M] Markt, Postmeilendistanzsäule

[1] Hotel Ross (1537), Fachwerk-OG
[2] Stadt Zwönitz, Hotel


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Zwönitz

[3] Austelvilla in der Rathausstr. 14 mit ständiger Ausstellung Numismatik, Philatelie, Geschichte
[4] Fronfeste
[5] Austelpark an der Zwönitz, im Osten das Freibad


Trinitatiskirche, Zwönitz

[6] Trinitatiskirche (1688), Pfarrgasse
[7] Kirche St. Blasius

[8] nach OT Dorfchemnitz zum schönen Dorfmuseum Knochenstampfe und der Wintermann-Mühle, einer Papiermühle (1850)


sagenhaft

Zur Zeit der Zugehörigkeit der Stadt zum mächtigen Zisterzienserkloster Grünhain ereignete sich hier folgendes wahrhaftiges Drama:

Reiter ohne Kopf, vom Zwönitzer Holzbildhauer Dieter Huch nachempfunden und auf den Ziegenberg verbannt
Einst hatte ein Müller eine schöne Tochter, die mit dem Förster zu Grünhain verlobt war. Das Mädchen hatte einen Bruder, von dem sich der alte Müller losgesagt hatte. So konnten sich beide nur heimlich sehen. Einmal hatten sich die Verlobten in einer Schänke in der Nähe des Ziegenberges verabredet, wo auch der Bruder des Mädchens erwartet wurde. Mit ihm tanzte sie, als ihr Bräutigam erschien. Dieser erkannte den Bruder nicht und raste vor Eifersucht. Er lockte das Mädchen auf den Ziegenberg und erstach es. Der Förster erfuhr noch aus ihren letzten Worten, mit wem sie getanzt hatte. Er endete zwar auf dem Schafott. Seither aber geistert er durch den Ort , mit Blut besprengt, den Kopf unter dem Arm. Meist kommt er gegen Mitternacht von Grünhain daher, verweilt kurz, verduftet dann wieder.

Die Wahrhaftigkeit der Geschichte wird bekräftigt durch den Umstand, daa hier oben einst auch der Galgen stand.

Ortsteile/Eingemeindung
Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Zwönitz

Brünlos, Günsdorf, Dorfchemnitz (1999), Lenkersdorf, Niederzwönitz, Kühnhaide


Kühnheide. Das Huthaus am Panckner-Stolln verweist auf alte Bergbautradition.