Zittau

Zittau Marstall, die Bibliothek mit StilZittau - Blick aus dem Marstall auf den Platz

fotos © schuldes / fotobee.de - Zittau, Marstall und Blick vom Marstall, der Bibliothek mit Stil

Stadt mit Fastentuch und Blumenuhr und mit rund 24.900 EW (2006), 30.000 EW (2002), 41.900 EW (1980); im Südzipfel der Oberlausiz an der Mündung der Mandau in die Lausitzer Neiße im Dreiländereck.

ortsgeschichtlich

Um 1230 wurde Zittau vom Böhmenkönig Ottokar I. gegründet.
1238 wurde die Siedlung Zittau erstmals urkundlich erwähnt.
1255 erhielt Zittau die Stadtrechte verliehen, wurde mit einer Stadtmauer versehen. Die Stadt wuchs nun rasch, erstarkte wirtschaftlich und wurde politisch mächtig.

Palazzo Rathaus von Zittau

Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Entwicklung der Stadt durch die Tuchmacherei, den Handel mit Leinwand und das Bierbrauen bestimmt. Durch seine Lage am Zugang zu den böhmischen Pässen war Zittau im 17. und 18. Jh. eine der reichsten Handelsstädte Sachsens. Davon zeugen zahlreiche wertvolle Bürgerhauser des Barocks und Rokokos

Die Hausweber und Manufakturarbeiter verelendeten, besonders nach Einführung der mechanischen Webstühle Mitte des 19. Jh.. Die Stadt entwickelte sich weiter zu einem Zentrum der Textil-, Metallwaren- und Maschinenindustrie. Hier wurden die super Robur-Spezialfahrzeuge gefertigt.
Kann eine Rückbesinnung auf alte verträumte Gassen und Winkel die Stadt voran bringen oder allenfalls über die Zeit retten?

sehenswerte Innenstadt

Viele verwinkelte Gässlein verführen in der Altstadt, womöglich auch in die Innere Weberstraße mit ihren Barock- und Rokokogiebeln und -portalen, Glockenspiel und Geläut.

Zittau, Sehenswürdigkeiten him Altstadtkern

[R] Rathaus: 1840 bis 1845 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut, italienische Neurenaissance mit Palazzogehabe, Bürgersaal im ersten Stock.
[M] Markt - schöne barocke Häuser von Kaufmannsfamilien aus dem 17./18.Jh., so das Noacksche Haus u. "Zur Sonne"

[1] Neustadt: an diesem Platz der bullige Marstall (ehemaliges Salzhaus von 1511 mit angebauter Stadtschmiede), der Gasthof "Zum Goldenen Stern" sowie weitere schöne Bauten aus Barock und Renaissance wie der Sächsische Hof, zahlreiche Brunnen, z.B. Grüner Brunnen.


[2] Johanniskirche (1834/37), Klassizismus, Planung durch Karl Friedrich Schinkel, Türmerwohnung in 60 m Höhe.
[3] Weberkirche (um 1500), Friedhof mit schönen Grabdenkmälern. In der Inneren Weberstraße viele prächtige Handelshöfe. Das Johanneum, spätklassizistisch, mit 56m hohem Turm, ist heute Gymnasium, davor die Konstitutionssäule von 1833.
[5] Klosterkirche St.Petri und Paul: spätgotische Franziskanerkirche, barockisiert, sehenswerte Innenausstattung. Im ehemaligen Kloster das Stadtmuseum. Gegenüber vom Kloster der Heffterbau mit Renaissancegiebel.
[6] Kreuzkirche: gotisch, zweischiffig, 1410, inmitten des gleichnamigen Friedhofs.
[7] Fischerbastei im Grüner Ring, Parkanlage an der Stelle der alten Stadtmauer

parkig:

- Grüner Ring anstelle der alten Stadtmauer
- Weinaupark im Osten der Stadt

persönlich

Reinhold Wagner - wer war das, der eine eigene Siedlung "erhielt"?

benachbart

- Riesengebirge - Schneekoppe in Polen

- Riesengebirge in Tschechien
- Isergebirge
- Schloss Frydlant, Jablonec, Novy Bor

Stadtteile/Eingemeindung
Lage einiger Ortsteile von  Zittau

Eckartsberg Eichgraben Hartau,
Hasenberg Kummersberg Olbersdorf Pethau Reinhold-Wagner-Siedlung


Umgebindehäuser in Hirschfelde in der sächsischen Lausitz

Das Dorf Hirschfelde, ehemals selbständige Gemeinde bei Zittau, wurde 2007 in die Stadt Zittau eingegliedert.
Hautnah zum Anfassen die Umgebindehäuser. Der Markt zählt mehr Händler als Käufer. Das Kraftwerk ist over. Viel Abraum wird bewegt (6/2000) und das baumlose Ufer der grenzenden Neiße betonig getönt.

weiterhin:
Rosenthal, Wittgendorf, Drausendorf