Brand-Erbisdorf - Stadt an der Zugspitze mit Mordgrube
Bergstadt mit 9.836 EW (1/2000), 24,5 km²; von rund 200 Berghalden umgeben und vielen Huthäusern, von denen selbst Einheimische nicht wissen, worauf dieser Begriff zurückzuführen ist - da hauste, wer in der Grube den Hut auf hatte. Und die Hüte der Einfahrenden und Gäste hingen auch dort.ortsgeschichtlich
Erbisdorf wurde vermutlichen von fränkischen Bauern besiedelt. 1209 urkundlich ersterwähnt als Waldhufendorf, zum Kloster Altzella gehörend. Wegen der reichen Silbervorkommen kaufte 1532 Herzog August der Bärtige das Dorf.
Brand (Höhenzug) entstand nach 1500 als Streusiedlung.
Erhielt Brand-Erbisdorf tatsächlich 1834 das Stadtrecht? Oder nur Erbisdorf? Zusammengelegt wurden beide Orte erst 1912, um zusätzliche Anreize für künftige Industriegründungen zu bieten.
1913 kam das Aus für den Bergbau in der Region.
sehenswerte Innenstadt
[R] Rathau (1858) ist schön - von außen.
[M] Marktplatz mit Brunnen und Hotel Brander Hof
[B] Bahnhof
[1] Museum Eisenhammer, Jahnstraße
[2] Buttermilchtor
[3] Sonnenwirbelhalde
[4] Stadtpark
Bergbaulehrpfad rundum:
- ergibigste Brander Grube St. Erasmus am Rathaus
- Beschert-Glück-Huthaus an der B 101
- Erzengler Teich (einst Bergwerksteich, heute Bad)
- Bartholomäushalde mit ihrer Schauanlage
- Drei-Brüder-Schacht mit weltältestem Kavernen-Kraftwerk
Erzgeb. Zinngießerei
Barthel-Zinn Gartenstraße 25
event
- Haldenfest im Mai
- Stadtfest 1. Wochenende im Oktober
- Stollenmarkt
Ortsteile/Eingemeindung
St. Michaelis, Zugspitze (Zug), Mönchfrei
Industriegebiet im Norden
Gewerbegebiet Süd
eingemeindet (?):
Oberreichenbach, Linda, Langenau, Himmelsfürst, Gränitz, Brand-Erbisdorf