Rossau
Gemeinde mit mehr als 2000 EW auf 47 km², geografisch dem Mittelsächsischen Hügelland zuzuordnen;
ortsgeschichtlich
In der zweiten Hälfte des 12. Jh. begann die bäuerliche Kolonisation des Ortes.
1378 als Rozzow genannt; 1734 in OT Niederrossau und Oberrossau getrennt
empfehlenswert:
Rossauer Großwald, Nonnenwald sowie Hainicher Wald empfehlenswert, weil relativ zeckenfrei. Fast die halbe Fläche ist bewaldet und schirmt ab gegen Autobahn, die bei zugleich gut entwickelter Infrastruktur für gute Auslastung des Gewerbegebietes von 36ha sorgt(?).
Schönborn
Schönborns erste urkundliche Erwähnung 1338, Waldhufendorf;
OT Seifersbach: 1353 als "Sifridisbach" urkundlich erwähnt
Dreiwerden so nach drei Werdern (Inseln) in der Zschopau, 1292 erwähnt. Im 13./14. Jahrhundert Silbererzbergbau, 1831 bis 1885 erneut.
Von Dreiwerden aus (nahe der alten Papierfabrik 1905 bis 1921) führt ein etwa 900m langer Wanderweg entlang der Zschopau, auf dem 1861-1880 134.075dt Erze per Kleinbahn zur Erzwäsche in Dreiwerden transportiert wurde. Schwefel, Schwefelsäure und schöne Mineralien wurden mit der Aufbereitung gewonnen.
Danach kamen die Erze zur Erasmuser Schmelzhütte (Freiberg). Vorwiegend Silber, Blei und Kupfer wurde erschmolzen. Der "Alte Hoffnung Erbstollen" in Schönborn war bis etwa 1885 fündig. Das Huthaus wurde bereits saniert und der etwa 12 km lange Stollen für Forschungszwecke rekonstruiert.
Industrie- und sozialgeschichlich bedeutsam ist eine Wohnsiedlung nach englischem Vorbild am Rande der Paperfabrik.
OT Hermsdorf 1350 als Hermansdorf genannt;
OT Greifendorf 1284 erste urkundliche Erwähnung als Grifendorf;
OT Liebenhain 1384 erste Beurkundung als Libenheym, "Wasserfall"
OT Moosheim
OT Weinsdorf 1378 (Wygandisdorf) wurde zuletzt eingemeindet.