Roßwein
Stadt an der Freiberger Mulde mit 9.000 EW (1985), führt im Wappen ein tänzelndes weißes Ross, also weist Ortsname irgendwie auf Weißwein hin.
ortsgeschichtlich
1286 wurde Roßwein erstmals urkundlich erwähnt anlässlich der Schenkung an Berthold von Rossewin. In dieser Urkunde ist Roßwein als Stadt (civitas seu oppidum) bezeichnet. Um diese Zeit begann der Bau einer Stadtmauer von rund 1200 m Länge aus Bruchsteinen mit umlaufendem Wehrgang. Die Mauer besaß fünf Tore, wobei das Brückentor auch einen Wachturm hatte.
1293 wurde die Stadt durch Friedrich den Freidigen (den Gebissenen) an das Zisterzienserkloster Altzella weiter veräußert.
Seit 1360 hatte Roßwein einen Bürgermeister und einen Rat.
1590 unterstand die Stadt dem Amt Nossen. Rat und Bürgermeister zu Roßwein erhielten die Gerichtsbarkeit sowohl vom Kloster Altzella als auch vom Amt Nossen - auf Zeit.
sehenswerte Innenstadt
[M] Marktplatz mit Stadtschreiberhaus (1587) und/oder Tuchmacherhaus (16. Jh.) Markt 5
[m] Feuerwehrhistorisches Museum
[R] Rathaus (1862, Portal 1529)
[1] Kirche Marienkirche
[2] Bücherei
[3] Stadtbad, Stadtbadstraße
weiterhin:
OT Naußlitz: Magaretenmühle - Wassermühle (1550), alte Technik teils erhalten, Gasthaus
OT Wolfstal: Waldbad, Kamelienglashaus, Landschaftsschutzgebiet, ehem. Erzwäsche
OT Niederstriegis: sehenswert alter Pfarrhof
Stadtteile/Eingemeindung
Gleisberg, Wettersdorf