Belgern-Schildau

Renaissance Rathaus BelgernPostsäule am Markt von Belgern in NordSachsen

fotos © schuldes / fotobee.de - Der Marktplatz von Belgern mit dem alten Rathaus und Postsäule

Stadt mit 19.895 EW (1995) auf 32.35 km²; an der Mulde

ortsgeschichtlich


Belgern ist wie der Name - abgeleitet von "bela gora" (weißer Berg) - slawischen Ursprungs. Es bildete den Mittelpunkt eine erweiterten Stadtgebietes und geriet um die Jahrtausen_wende in den Fokus der ostexpansiven Franken. Nicht zufällig berieten sich im Jahre 1010 auf dem Belgerner Landgut des Lausitzer Markgrafen Gero die Reichsfürsten und Kaiser Heinrich II. sowie der Heerbann. Von hier aus wollten sie gegen den Polenherzog Boleslaw ziehen.
1031 organisierte Kaiser Konrad II. von Belgern aus die weitere Eroberung slawischen Territoriums.
Als wichtiger Ort im umstrittenen Grenzgebiet wurde der Ort ausgebaut und befestigt und unterstand dem Kaiser unmittelbar.
1094 nach Verzicht des Kaisere auf die Zentralgewalt, wurden die Grafen von Wettin mit der Mark Meißen belehnt.
1286 wurde ein "oppidu Belgeren" ("Stadt Belgern") in einer Urkunde des Landesherrn benannt.


Die Gneisenaustadt Schildau wurde 1188 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt bereits 1228 die Stadtrechte.

2013 vereinigten sich die Stadt Belgern und die ehemalige Gneisenaustadt Schildau zur neuen Stadt Belgern-Schildau.

Belgern

Elbstadt mit rund 8.000 EW (2012), 4.000 (1985)

sehenswerte Innenstadt von Belgern

Belgerns Roland mit güldenem Eierschutz

[M] Marktplatz mit Postmeilensäule (1730)
[m] Heimatmuseum, Fremdenverkehrsamt > Topfmarkt 7
[R] Renaissance-Rathaus (1574/78), Roland (1610, 6m)


Innenseite des Oschatzer Tores in Belgern, NordSachsen

[1] Oschatzer Stadttor von 1819 (Museum, Bild links)


Sehenswertes und Markantes in Belgerns Innenstadt

[2] Döhnerpark, Döhnerwiesen
[3] Bartholomäuskirche (1512)
[4] Klosterhof (1258)

[5] Elbblick, Ziegelbau mit Wassermarken
[6] Restaurant zur Fährdiele, Gierfähre Fährbetrieb ungewiss


Wasserstandsmarkierungen nahe der Elbfähre in BelgernElbblick Belgern
natürlich

Treblitzscher Park, Rolandpark
Liebersee bei Dröschkau
Dröschkauer Heide
NSG Alte Elbe Kathewitz
Dahlener Heide, weit nach Schildau übergreifend

Schildau

ehemalige Gneisenaustadt mit 1.900 EW (1980) am Nordrand der Dahlener Heide
Geburtsstadt des Unabhängigkeitskriegers Generalfeldmarschall Neidhardt v. Gneisenau;

sehenswerte Innenstadt von bekannt und

[M] Markt
[m] Schildbürgermuseum
[R] Rathaus

Sehenswertes und Markantes in Schildaus Innenstadt

[1] Ackerbürgerhaus
[2] bedeutender Findling
[3] Geburtshaus von Neidhardt v. Gneisenau, Tafel am Haus
[4] Kegelbahn, weitere Sporteinrichtungen
[5] ältestes Haus von Schildau, Goethestr. 26
[6] ehemalige Mädchenschule
[7] Pfarrkirche St. Marien

[?] Seebad Neumühle


aussichtsreich

Schildbergturm (25 m)

Schildauer sind echte Schildbürger

Die Schildaer bestehen darauf, Erben der Schildbürger zu Schilda zu sein - das grenzt an Selbstverleugnung! Denn das von einem kursächsischen Amtmann auf der Grundlage eines alten Volksbuches geschriebene Buch "Die Streiche der Bürger zu Schilda" war eine Verunglimpfung der sich der Obrigkeit widersetzenden Schildauer. Also Bürger, immer hübsch konform bleiben und feste Schildbergfeste feiern und dazu einladen! Um zum Festplatz zu gelangen, begebe man sich am besten auf den ausgezeichneten Schildbergwanderweg

Ortsteile/Eingemeindung
Einige wichtige Stadtteile von Belgern-Schildau

Belgern mit Ammelgoßwitz, Bockwitz, Döbelitz, Dröschkau, Kaisa, Lausa, Liebersee, Mahitzschen, Neußen, Oeltzschau, Plotha, Puschwitz, Staritz, Seydewitz, Trieblitzsch, Wohlau

sowie

Schildau mit Schilderhain, Sitzenroda, Probsthain, Taura, Kobershain