Wilsdruff
Stadt mit 3.500 EW (2000) auf 8000 ha; 1.100 EW (1801), 3.757 EW (1900), 4.860 EW (1949), 3.800 EW (1990)
mit Autobahnbrücke A4 über das Saubachtal
ortsgeschichtlich
1259 wurde das Waldhufendorf Wilsdruff erstmals urkundlich erwähnt als Wilandestorf.- des Wilands Dorf?
Ab 13. Jh. erfolgte eine planmäßige Stadtanlage neben dem Dorf, zuvor bereits eine Kaufmannssiedlung,
1281 wurde Wilsdruff erstmals als oppidum" (Stadt) erwähnt. 7 Stadtbrände sind überliefert.
1448 Marktrechte
Anfang 15. Jh. kam W. für lange in Schönberger Besitz.
Die am 15.12.1745 nahe Wilsdruff geschlagene Schlacht bei Kesselsdorf (Sieg der Preußen unter Fürst Leopold von Anhalt-Dessau über die Sachsen und verbündete Österreicher; Friedrich II. nahm dann in Wilsdruff sein Hauptquartier) prägte den Ort stark, aber nicht so nachhaltig wie die Kleinbahnverbindung nach Potschappel (1886), 1899 nach Nossen, 1909 nach Meißen; letzte Fahrt Mai 1972. Speziell die Möbelfabriken profitierten davon, unter anderem durch Staatsaufträge zur Möblierung von Kasernen.
Die Fahrzeugfabrik Mittag wurde nach Privatisierung 1948 zum größten metallverarbeitenden Betrieb der Stadt entwickelt. Metallverarbeitende Industrie, Möbelproduktion und ein Spiegelwerk waren wie die landwirtschafte Produktion wichtigste Erwerbsquellen.
sehenswerte Innenstadt
[B] Freiluftmuseum Kleinspurbahn. Der Wilsdruffer Bahnhof galt als der zweitgrößte Schmalspurbahnhof Europas.
[M] Markt, Marktgasse, Freiberger Straße wurden bis 1998 saniert und teils neu gestaltet, ein gefundener Brunnen wurde rekonstruiert und ein Marktbrunnen mit zwei Frischlingen und deren Wilder Sau errichtet, die historische Postmeile wieder aufgestellt.
[m] Heimatmuseum
[N] Neumarkt
[R] Rathaus
[S] Stadtverwaltung
[1] Schloss (1543) mit Schlosspark
[2] Kirche St. Pius
[3] Kirche St. Jakobi war die erste Kirche von Wilsdruff. Sie besteht seit dem 13. Jh..
[4] Lunapark
[5] Saubachtalhalle
[6] Bibliothek
weiterhin:
Parkstadion (2000) und Dreifeldsporthalle (2001)
Nähert man sich vom Westen her OT Mohorn, erkennt man von weitem die waldreiche Erhebung.
Rittergut Limbach
Das Ensemble soll wieder belebt werden durch Ansiedlung von Gewerbe, die hier Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen sollen. Die Stadt wird Grundstücke in die initiierte Stiftung einbringen. Was ist inzwischen gelaufen?
weiterhin:
<Bauerhof in Mohorn
Ortsteile/Eingemeindung
Birkenhain, Blankenstein (1996), Braunsdorf, Grumbach (1998), Grund, Helbigsdorf (1996), Herzogswalde, Kaufbach, Kesselsdorf (2001), Kleinopitz, Limbach, Mohorn (2000), Oberhermsdorf