Lauenburg - Schifferstädtchen am Nordufer der Elbe
fotos © galerie / fotobee.de - Raddampfer am Elbufer in Lauenburg
ortsgeschichtlich
1182 erfolgte der Bau der Feste Lauenburg durch Bernhard von Askanien. Die Gründung einer Stadt wird gern zum gleichen Zeitpunkt angenommen, erfolgte aber vielleicht auch erst 1209 durch Dänen, die sich zuvor die Grafschaft aneigneten. Wahrscheinlich wuchs die Ansiedlung etappenweise und wurde erst später planmäßig zur Stadt ausgebaut.(?)
1260 erhielt Lauenburg Stadtrecht, war bis 1689 Residenz des Herzogtums Lauenburg. Die Stadt entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelspunkt.
1810 bis 1813 gehörte das Herzogtum Lauenburg zum französischen Kaiserreich.
1865 kam Lauenburg wieder an Preußen.
Im Zweiten Weltkriegs blieb die Stadt weitgehend frei von Zerstörungen. Die Lauenburger Elbbrücke wurde 1945 von den Deutschen gesprengt, was britische Streitkräfte nicht aufhalten konnte.
Oberstadt
Sie ist modern bebaut.
[S] Stadtverwaltung im Schlossbau, anbei Schlossturm, Aussichtsterrasse
[S] Das Schloss wurde 1616 bei einem Brand zerstört. Der verbliebene Schlossturm ist ein Wahrzeichen der Stadt und zu ersteigen über wenige Stufen. Dann hat man die Unterstadt gut im Blick.
sehenswert historische Altstadt
Zahlreichen Fachwerkhäuschen, überwiegend aus dem 16. bis 18. Jh. schmiegen sich an kurvige Straßen und an die Hoffnung, weitere Hochwasserkatastrophen heil zu überstehen.
[m] Elbschiffahrtsmuseum
[B] Bahnhof
[E] Elbstraße. Zur Blütezeit Lüneburgs war der Handel hier an der durch die Stadt verlaufenden Alten Salzstraße bedeutend.
[M] Marktplatz, recht klein
[X] Holländer-Galerie-Mühle (1871/73) mit Mühlenmuseum
[1] Palmschleuse (1725) am Stecknitzkanal. Sie ist die älteste gemauerte Kammerschleuse Europas an der ältesten künstlichen Wasserstraße Europas,dem Elbe-Lübeck-Kanal. Da lässt sich gut erkunden, wie der Schiffsverkehr einst betrieben wurde.
Im alten E-Werk besteht seit 2012 ein Fahrradmuseum.
[2] Schiffsanleger. Ein "Lauenburger Rufer" am Ufer ruft seit 1959 immer noch vorüber fahrenden Schiffen zu. Bildhauer Karlheinz Goedtke vermittelte ihm den Job.
[3] Altes Schifferhaus, Fährleutehaus (1649);
gern anliegend: der Raddampfer Kaiser Wilhelm (1900, Dresden). Ein Verein kümmert sich um den alten Raddampfer aus Dresdener Werkstatt, der im Jahre 1900 eine erste schwarze Rauchfahne über die Gewässer wehen ließ.
[4] Künstlerhaus. Auch dieses Fachwerkgebäude wurde mit dem Hochwasser 2013 stark durchspült und geschädigt.
[5] Messingsches Haus (1573) am Markt, das älteste der Stadt. Beachtlich ist auch die Alte Apotheke mit ihrer schnuckeligen Tür.
[6] Maria-Magdalenen-Kirche am Kirchplatz (um 1220, Romanik). Im 16. Jh. erfolgte der Umbau zur Residenzkirche mit Grabgelege derer von Sachsen-Lauenburg.
[7] Fürstengarten mit Grotte
[8] Zündholzfabrik
gedampft
Fahrten mit dem Museums-Raddampfer Kaiser-Wilhelm
natürlich
NSG Hohes Elbufer mit herrlichen Aussichten
event
Fest der Schipperhöge im Januar mit Umzug durch die Stadt.1635 wurde die Schifferbrüderschaft gegründet und sie besteht immer noch.
Stadtteile/Eingemeindung
1872 werden die drei Vorstadtgemeinden Untermberge, Hoherweg und Oberbrücke mit der Stadt Lauenburg vereinigt. Mit Schnakenbek und Buchhorst wuchs die Stadt weiter.