Grömitz

Grömitz

Gemeinde mit rund 7.000 EW (2012) am rund 8 km langen Ostseestrand im Norden der Lübecker Bucht.
Das Seeheilbad Grömitz ist eines der größten Seebäder Schleswig-Holsteins.

ortsgeschichtlich

Der Ort ging aus einer ursprünglich slawische Siedlung (11. Jh.) hervor.

sehenswertes Ostseebad

- deutlich lange Seebrücke
- 4 km lange Stranpromenade
- Kunstraum Remise > Bäderstr. 42
- Kirche St. Nikolaus (13. Jh.) aus Findlingsgemäuer
- Meerwasserbad "Grömitzer Welle"
- Zoo "Arche Noah"
- Hochseilpark
- Zeltplätze

weiterhin:
- archäologische Denkmale südwestlich von Bökenberg
- Haus der Natur in Cismar, Museum

klösterlich

Kloster Cismar, zweitgrößte Klosteranlage Schleswig-Holsteins, galt als Verbannungsort sogenannter "fröhlichen Mönche“, die es it der (damaligen) Moral nicht so genau nahmen, also weltlichen und lüsternen Freuden zugetan waren.
Das war dem Bischof nicht recht. Er verfügte mit päpstlicher Hilfe, dass die Lübecker Mönche in diese Einöde verabschiedet wurden. So entstand mit der Zeit um 1231 das damals auf Wegen eher unzugängliche Benediktinerkloster Cismar. Die Benediktinermönche erweiterten ihren Landbesitz und ihren Wohlstand mithilfe vieler spendenbereiter Wallfahrer, denen man einen Blutstropfen Jesu als wundersame Heilquelle bieten konnte. Woher dieser Blutstropfen kam, wurde nie geklärt.
Die Klosterkirche (13. Jh.) mit gotischem Backsteingewölbe weist eine typische Auflösung der Wände zugunsten hoher und weiter Maßwerkfenster auf - frühes Beispiel für eine eigenständige Umsetzung gotischer Bauformen in Backstein.
Bedeutendstes Kunstobjekt der Kirche ist der gotische Altaraufsatz mit Seitenflügeln, 1320 in einer Lübecker Werkstatt geschaffen. Der Mittelteil zeigtSzenen aus dem Leben Christi, der linke Flügel Johannes den Evangelisten, rechts den Ordengründers Benedikt von Nursia.