Lucka ist eine Stadt mit rund 4.000 EW (2012), 9.000 EW (um 1990).
Die Stadt an der Schnauder besitzt einen hohen Waldanteil.
Grabreste der Germanenzeit und der von den Sorben übernommene Name Luckowe zeugen von früheren Besiedlungen.
1307 fand bei Lucka die Schwabenschlacht statt. Mit dem Sieg wurden die Wettiner unabhängig vom Hause Habsburg und das Städtchen Luckowe fiel mit der Herrschaft Breitenhain an Wettin.
1320 wurde Lucka als "opidum Luckowe" im Naumburger Schätzungsverzeichnis aufgeführt, als es aus Geldmangel verpfändet werden sollte. Auf Befehl Kaiser Ludwigs kam es zu einer Rückgabe. Nach erneuten Besitzerechsel kauften die Wettiner den Besitz1396 wieder zurück.
Nach der Reformation litten die Luckaer schwer an den Folgen der Pest und des 30jährigen Krieges. Viele Menschen fanden dadurch den Tod. Großes Unheil verursachten auch die häufigen Brände. Schwer belasteten auch die Befreiungskriege die Stadt. Erst danach konnte sich Lucka gewerblich und landwirtschaftlich wieder erholen.
1874 wurde in Lucka nach langen Bemühungen an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1894 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1907 erbaute man im Luckaer Forst das städtische Wasserwerk. Strom bezog der Ort durch die Filiale Lucka der Altenburger Landkraftwerke.
1934 bis 1949 wurde Lucka durch den Braunkohlentagebau verändert. Großen Wald- und Landwirtschaftsflächen entfielen, mit ihnen das städtische Wasserwerk, das Schwimmbad und das Eisenbahnnetz.
[B] Bahnhof
[R] Rathaus, Stadtverwaltung Pegauer Straße 17
[1] St. Pankratius am Kirchplatz, Brunnen
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weiterhin:
- Markt mit dem Wettiner Brunnen (1908)
- Prößdorfer See
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Prößdorf, Breitenhain, Lucka