Ellrich ist eine Stadt mit rund 6.400 EW (2004) auf 69,42 km² an der Zorge (einst reißender Bach) am Südrand des Harzes, in der Kinder 18.00 Uhr mit dem Abendläuten zu Bette müssen.
876 wurde Ellrich erstmals urkundlich erwähnt als Alarichi.
Nach Eroberung der Burg der Grafen von Clettenberg 1253 durch den Grafen von Hohnstein verbleibt E. im Besitz der letzteren bis 1593 - Ernst VII. war der letzte Hohnsteiner.
1292 Erwähnung als Stadt, spätestens 1315 bestanden in Ellrich schützende Stadtmauern.
denkwürdig:
Die Grafen von Stolberg, Hohnstein und Regenstein schlossen 1435 mit den Herzögen von Braunschweig und den Städten Blankenburg, Ellrich, Goslar, Osterode, Wernigerode ein auf sechs Jahre befristetes Bündnis zur wirksamen Bekämpfung von Straßenraub.
[R] Rathaus
[M] Marktplatz
[m] Feuerwehrmuseum ➥ Pfeifferstraße
[1] Frauenbergteich mit Rundweg
[2] Heinepark mit Heinedenkmal
[3] Stadtmauerrest ➥ Am Stadttor
[4] St. Bonifatius
[5] St. Johannis
Durch Abbau und Auslaugung von Gips entstand ein Karstgebiet mit vielen Höhlen und Dolinen. Die Kelle bei Ellrich mit Höhlensee ist die größte in der Region. 1597 mischten hungernde Menschen Gipsmehl ins Brot und viele wurden mit dem Tod erlöst, fast den Rest holte sich die Pest.
Ein schöner Berg aus rotem Porphyrit erhebt sich am Ende des Limbachstales - der Rote Schuss. Um ihn und den roten Schlamm der Bäche ranken sich zahlreiche Sagen.
zugehörig sind die Ortsteile:
Rothesütte, Sülzhayn, Appenrode, Werna, Woffleben, Cleysingen und Gudersleben.