fotos © galerie / fotobee.de - an den Dornburger Schlössern hoch über der Saale
Dornburg-Camburg ist eine Stadt mit rund 8.500 EW (2012) auf 35,56 km².
2008 erfolgte die Eingemeindung von Dornburg und Dorndorf-Steudnitz in die Stadt Camburg und die namentliche Änderung in Dornburg-Camburg.
Die alte Kleinstadt liegt 214 m ü.NN. am Rande der Kalkplatte mit Steilhang zur Saale.
937 wurde Dornburg erstmals erwähnt.
Die Stadtanlage mit großem Markt entwickelte sich im 13. Jh. als Terrassenanlage im Bereich der Schlösser.
1343 erhielt Dornburg Stadtrecht
Die historische Altstadt ist sehenswert. Berühmt aber wurde das Städtchen durch die dicht beieinander liegenden Dornburger Schlösser. Auf steil aufragendem Felsen aus Muschelkalk bietet sich ein prägnanter Ausblick auf die rund 90m tiefer liegende Saale.
[B] Bahnhof
[R] Rathaus
[M] Marktplatz
[1] Altes Schloss. Das nördlichstes Schloss, im 15. Jh. auf Grundmauern aus dem 10. Jh. errichtet, bewahrte seine spätgotische Gestalt
[2] Rokokoschlösschen. Ernst August, der Großvater von Goethes Freund und Gönner Carl August, ließ es in der ersten Hälfte des 18. Jh. errichten. Bescheiden zwar in seinen Ausmaße, doch eine bedeutende Leistung des Landbaumeisters Krohne, der die Innengestaltung der Heidecksburg in Rudolstadt realisierte.
[3] Renaissanceschloss. Das südliche Schloss mit Schlossgarten (Mitte 16. Jh.) diente Goethe 1828 nach dem Tode von Carl August wiederholt als Wohnung. Mehrere telegemachte Kinder und nebenbei auch zwei bekannte Gedichte zählen zu den Früchten dieses Aufenthaltes.
[4] Museum Oldtimerhof
[5] Bienenweidegarten
Mit wohl 3.000 EW, an der Saale gelegenes Tor zu Rodameuchel!
1078 bzw. 1116 früheste urkundlich nachweisbare Nennung von Camburg.
1373 erhielt Camburg das Stadtrecht.
1166 wurde die Camburg erstmalig als markgräfliche Burg bezeichnet. Eine hölzerne Vorgängerburg bestand bereits im Jahre 800 zum Schutz des Flussüberganges.
1430 erfolgte der Verkauf von Burg und Stadt, bis dahin im Besitz der Wettiner, an die Vitzthums, die sich bald darauf erbittert bekriegten (1446/51). Zuletzt wurde die Burganlage bis auf einen Rundturm zerstört - vermutlich von einem Ritter Neidhart.
Die neue Bebauung erfolgte 1934/36 als Jugendburg und Gebietsführerschule, nach 1946 Jugendherberge, dann Studentenwohnheim, seit 1998 in Besitz der Stadt.
Wer auf der falschen Uferseite steht, muss über die Lachenbrücke. Damit man ja nicht naß wird, wurde sie überdacht - wäre ja gelacht!
Heimatmuseum im Alten Amtshaus (1742); Cyriaksruine zwischen C. und Stöben ist Thüringens einzig erhaltenes Bauwerk aus ottonischer Zeit.
attraktiv: Saale-Floßfahrten
Zum Stadtgebiet gehören Camburg, Dornburg, Dorndorf-Steudnitz (mit Dietlas?), Döbrichau, Döbritschen, Hirschroda, Naschhausen, Schinditz, Stöben, Tümpling, Wilsdorf, Wonnitz, Zöthen