Sonneberg - Kunst als Spielzeug und spielerische Kunst
Sonneberg ist eine Kreisstadt mit 28.500 EW (1980) auf 45,44 km² am Südwesthang des Thüringer Schiefergebirge
Sonneberg ist aus einer fränkischen Siedlung hervorgegangen.
1207 oder 1260 erfolgte Sonnebergs erste urkundliche Erwähnung.
1349 wurde Sonneberg zur Stadt erhoben.
Mit Entwicklung der Handelsstraße Leipzig-Nürnberg, die das Thüringer Gebirge hier querte erfuhr sie zunehmende Bedeutung.
Kein wirkliches Wunder, wenn sich dann ein fränkischer Dockenmacher aus Nürnberg 1413 hier niederließ.
Bekannt wurde Sonneberg vor allem als Zentrum der Spielzeugindustrie, unter anderem mit dem "Sonneberger Reiterlein".
In der 2. Hälfte des 19. Jh. begann die fabrikmäßige Puppenproduktion und damit der Aufschwung der Spielzeugindustrie, der Sonneberg schnell Weltruf einbrachte. Fast die Hälfte aller Spielzeugarbeiter standen in Heimarbeit.
Puppen und Plüschspielwaren von "Sonni" und elektromechanisches Spielzeug von PIKO waren exportierte Markenware und keine Ladenhüter.
[A] Altes Rathaus
[K] Kleiner Markt
[M] Marktplatz
[U] Unterer Markt
[1] Schauaquarium Nautiland
[2] Amtgericht
[3] Schlossberg
[..] Areal um Kirchwallstraße über Schweinemarkt zum Mühgraben
[5] SOMSO-Museum, 1876 gründete Marcus Sommer in Sonneberg die Somso-Lehrmittelwerkstätten für anatomische Lehrmodelle
[6] Spielzeugmuseum ➥ Beethovenstr. 10 (gegründet 1901) mit Spielzeug aus vier Erdteilen, aus der Antike bis zur Sonneberger Puppenindustrie
Sternwarte (638m; seit 1925)
Blechhammer, Heinertsdorf, Hüttengrund, Jagdshof, Judenbach, Neufang,
Oberlind:
1225 erstmals urkundlich erwähnt, besaß 1931 bis 1950 Stadtrecht;
schönes Areal um Kirchwallstraße über Schweinemarkt zum Mühlgraben