Magdala ist eine Landstadt mit rund 2.000 EW (2012) an der Magdel im mittleren Thüringen zwischen Weimar im Westen und Jena im Osten. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen.
876 wurde Magdala erstmals urkundlich erwähnt.
Die Gründung der Wasserburg Madela ferfolgte in der Frühzeit des weimarischen Grafengeschlechts.
Um 1284 erhielt der Ort durch die Grafen von Orlamünde Stadtrechte.
1450 wurde im Sächsischen Bruderkrieg die Stadt teilweise zerstört und verlor an Bedeutung. Die Wasserburg im Magdeltal nördlich der Altstadt verfiel. Nur die Grundmauern und ein Wassergraben blieben erhalten.
1613 kamen viele Bürger der Stadt durch eine Überschwemmung ums Leben.
Altstadtkern auf unregelmäßig angelegtem Grundriss
[R] Rathaus (um 1571), Renaissance, zweigeschossig mit Dachturm, Portal mit Wappenstein
[M] Marktplatz
[1] Stadtpark
[2] Grotte
[3] Stadtkirche St. Johannis, eine gotische Hallenkirche mit barocker, für Thüringen typischer Turmhaube.
[4] zur Wiesenmühle an der Magda ➥ Richard-Wagner-Str.
Das Gelände um die Kalksteingrotte ist das älteste Naherholungsgebiet von Magdala.
Magdala liegt auf der geologischen Formation der Ilm-Saale-Platte in etwa 280 Metern Höhe. Von Süden nach Nordwesten erstreckt sich das Tal der Magdel, eines Nebenflusses der Ilm. Westlich liegt der 496 Meter hohe Kaitsch und östlich der 422 Meter hohe Coppanzer Berg.
Grottenfest
Karl Freyberg, Verfasser der "Geschichte der Stadt Magdala“, unterstützte die Freilegung noch vorhandenen Mauerreste der WWasserburg.
Göttern, Ottstedt, Maina, Triptis