Calwer Fachwerk

fotos © H.D.Volz / pixelio.de - Fachwerkstadt an der Nagold

Große Kreisstadt (seit 1976) mit 23.766 EW (2004) auf 59,88 km² in 391 m ü. NN. im Tal der Nagold und vom Wurstbrunnenbach und 4 weiteren Bächen durchflossen, im Nordschwarzwald.

830 wurde im Nagoldtal Aurelius beigesetzt und das Aureliuskloster gegründet, das mit dem Nachfolgebau St. Peter und Paul (1081) zum Kloster Hirsau wurde.

1075 erste urkundliche Erwähnung der um eine ältere Burg der Grafen von Calw entstandenen Siedlung.

Im Mittelalter war C. eine bedeutende Handelsstadt. Tuche und Lederwaren aus Calw waren in halb Europa bekannt und begehrt.

1345 kam Calw an Württemberg und wurde bald Sitz eines Amtes. Im 16. Jh. war Calw Sommerresidenz der württembergischen Herzöge.
1634 und 1692 vernichteten Brände die Stadt.
Im 18. Jahrhundert kam es durch den Holzhandel (Flößerei) zu einer weiteren wirtschaftlichen Blütezeit

erbaulich historischer Stadtkern

Die Kernstadt mit Bebauung überwiegend nach 1692 liegt links der Nagold.

Sehenswertes und Markanntes in der Innenstadt von Calv

[R] Rathaus (17. Jh.) mit Staffelgiebel
[M] Marktplatz mit Brunnen (17.Jh.), schönen Fachwerkhäusern, auch Geburtshaus von Hermann Hesse

[1] Stadtkirche
[2] Stadtgalerie
[3] Stadtmuseum
[4] Nikolauskapelle (Wahrzeichen), Nikolausbrücke
[5] Alte Gerberei Badstraße 7, Museum zur Geschichte der Flößerei, Gerberei und Tuchmacherei in Calw


persönlich

Hermann Hesse, der Steppenwolf unter den Autoren, wurde 1877 in Calw geboren. Ein Hesse-Museum befindet sich am Marktplatz.

Stadtteile/Eingemeindung

Die neueren Stadtteile wie Heumaden (1957) liegen an den Hängen. Die Stadtteile Altburg (Waldhufendorf), Hirsau, Holzbronn und Stammheim wurden im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingemeindet.
In Hirsau sind die Ruinen des ehemaligen Klosters zu besichtigen. Erhalten blieb der Westturm der Klosterkirche mit schönem Figurenfries (Eulenspiegelturm) mit Teilen des Langhauses und der Westfassade.