Bad Kissingen am Rathausplatz

Bad Kissingen ist eine Stadt mit rund 23.000 EW im weiten Wald- und Wiesengrund der Fränkischen Saale


ortsgeschichtlich

801 erstmals urkundlich erwähnt als Chizziche, hat also nichts mit "kisses" zu tun. Auch die Solequellen wurden bereits 823 genannt.
1220 nahm ein Minnesänger ständigen Wohnsitz auf der Burg bei Kissingen, denn er hatte sich mit einer Beatrix vermählt. Otto entstammte dem Geschlecht der Henneberger. Unter den Grafen von Henneberg wuchs die Siedlung und wurde um 1330 zur Stadt erhoben, ausgebaut und befestigt.

Ende des 14. Jh. fiel Bad Kissingen an das Würzburger Hochstift.
1645 führte die Stadt eine sagenhaft erfolgreiche Bienenschlacht gegen schwedische Truppen
1814 kam Bad Kissingen an Bayern
1883 erhob König Ludwig II. Kissingen offiziell zum Bad.

sehenswerte Kurstadt
Stolzes Fachwerk am Markt von Bad Kissingen

Die Stadt ist durch die Kuranlagen und fränkische Kleinstadtarchitektur geprägt.

[A] Altes Rathaus (1577), hist. Ratssaal, Ausstellungen
[R] Rathaus (1709) am Rathausplatz 1, Dientzenhofer Barock

[T] Kurtheater am Theaterplatz (1904), Bau von Prof. Max Littmann, Deckengemälde (Kraniche) von Julius Mössel.


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Bad Kissingen

[1] Tattersall am Reithausplatz
[2] St.-Jakobus-Kirche, Barockbau am Rathausplatz
[3] Post
[4] Herz-Jesu-Stadtpfarrkirche, Neugotik, 60 m hoher Turm
[5] Erlöserkirche (1847), Neuromanik, Prinzregentenstraße
[6] Kurhausbad (1926/27), Planung: Prof. Max Littmann

Ab 16. Jh. wurden die kohlensäure- und eisenhaltigen Solequellen zu Trink- und Badekuren genutzt. 1737 ließ Fürstbischof Schönborn zwei neue Quellen fassen und den Kurgarten anlegen. Panung Balthasar Neumann

[7] Regentenbau (1911/13), Wahrzeichen der Stadt, Planung von Prof. Max Littmann, München.

[8] Wandelhalle/Brunnenhalle (1911) von Prof. Max Littmann. Mit dem herrlichen Arkadengang erhält der Kurgarten seinen prächtigen Rahmen. Hier darf man andächtig der Kurmusik lauschen, auch wenn sie gerade nicht spielt.


Denkmal für den Fürsten Rakoszi in Bad Kissingen

Der Maxbrunnen im Brunnentempel, bis 1815 schlicht Sauerbrunnen genannt, ist seit 1520 nachweisbar und ältester Kurbrunnen des Ortes. Gleich nebenan zwei weitere Quellen und für Damen - obwohl temperament- und farblos! - der attraktive Fürst Rakoszi. Friedrich Gärtner schuf 1834 das Kurviertel.
Im letzten Drittel des 19. Jahrhundert entwickelte sich Bad Kissingen zu einem vom europäischen Hochadel bevorzugten Bad mit illustrem Spielcasino.

[9] Leopoldbad, seit 1968 wieder Spielbank.
[10] Luitpoldpark - seltener Baumbestand und Rosenpromenaden in weitläufiger, schon mediterran anmutenden Kneipplandschaft und Reviere für Barfußgänger. Großartig.

weiterhin:
- Eiringsburg, eine frühmittelalterliche Höhenburg
- Wildpark Klaushof, Forsthaus, Biergarten
- Dionysius-Klösterchen in Kleinbach, Ausgrabung dreier Kirchenreste aus etwas 823, 1050 und 1200

aussichtsreich
event
kulinarisch

Rakoczy-Brot und Kissinger Tropfen auf Kissinger Oblaten

Stadtteile/Eingemeindung
Stadtteile bzw. Orte im Stadtgebiet von Bad Kissingen in Franken

Albertshausen, Arnshausen, Bad Kissingen, Garitz, Hausen, Kleinbrach, Poppenroth, Reiterswiesen, Winkels