Stadtplatz VilsbiburgVilsbiburger Stadtansicht

fotos © schuldes / fotobee.de - am langen Stadtplatz von Vilsbiburg, auch viel Ünerragendes in der Altstadt

Vilsbiburg ist eine Stadt mit rund 11.500 EW auf 68,85 km² an der Großen Vils

ortsgeschichtlich

Um 1000 wurde ein Dorf Biburg (Pipurch) erstmals in einer Beschreibung der Ortsgrenzen des Bistums Freising genannt.

1265 erkannte der Regensburger Bischof Leo Tundorfer das Besetzungsrecht der Pfarrpfründe Vilsbiburg durch die Wittelsbacher gegenüber Herzog Heinrich an. Zum Schutz des sich entwickelnden Marktes an der Flussniederung der Vils und der Brücke ließen die Wittelsbacher Vilsbiburg befestigen.
1308 wurde Vilsbiburg zum ersten Mal als Markt und gleichzeitig Stadt genannt.
1323 erhielt die "Stat Byburg" zwar einen ersten herzoglichen Freiheitsbrief ausgestellt, wurde bald darauf jedoch (ab 1358) nur mehr als Markt bezeichnet.

1366 verursachte ein Brand große Schäden. Der Stadt wurde daher für 6 Jahre die Marktsteuer erlassen. Damit begann eine lange Blütezeit für Vilsbiburg.
1504 kam es durch den Landshuter Erbfolgekrieg zu Zerstörungen der Ringmauer und großen Teilen der Stadt.
1649 brach, nach den Übeln des 30jährigen Krieges, ein schlimmes Pestjahr über die Vilsbiburger herein.

1803 begann Abbruch der alten Ringmauer und Einebnung der Wallgräben, 1903 war auch das Untere Tor fällig. 1883 erhielt Vilsbiburg Anschluss an die Eisenbahnlinie Landshut-Neumarkt St. Veit und 1997 schließlich die Versorgung mit Strom.

1929 endlich erfolgte die Erhebung zur Stadt - eigentlich zum zweiten mal.

sehenswerte Altstadt
Stadttor von Vilsbiburg

Ein historischer Stadtkern mit überwiegend mittelalterlich gotischem Charakter blieb in den Grenzen der ehemaligen Befestigung bis heute weitgehend erhalten.

[A] Altes Rathaus, Stadtplatz 31
[M] Mühleninsel
[O] Obere Stadt
[R] neues Rathaus
[S] Stadtplatz
[U] Untere Stadt

[1] Torturm
[2] ehem. Brauereigasthof


Vilsbiburg in Niederbayern, AltstadtVilsbiburger Brücke mit dramatischer Vergangenheit

[3] Vilsbrücke, 1231/34 als Zollstelle erwähnt, 1784 bei Hochwasser zerstört, als folgende Holzbrücke bis 1903 bestanden. Der solide Nachfolger wurde 1945 durch die SS gesprengt. 1958 wieder hergestellt, erfolgte 2006 der Neubau dieser Brücke.


Vilsbiburger Häuser

[4] Karmeliterinnen Kloster
[5] Wallfahrtskirche Maria Hilf
[6] Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1412/37)

Bild links:
Häuserreihe am Stadtplatz


event
persönlich

fragwürdig?Diese Skulptur erhebt sich recht demonstrativ am Stadtplatz. Wem gehörte der Kopf? Wo ist er geblieben? Wer hat ihn abgeschlagen? Warum geschah es? War es ein göttliches Urteil? Wie würde das Urteil heute aussehen?


Stadtteile/Eingemeindung
Vilsbiburg, Stadtteile

Mit Zusammenlegung der Gemeinden Frauensattling, Gaindorf, Haarbach, Seyboldsdorf und Wolferding mit Vilsbiburg entstand 1978 die nach Einwohnern größte Gemeinde im Landkreis Landshut.
Ab 1993 entand neue Stadtteil Grub.

zur Stadt gehören: Achldorf, Frauenhaarbach, Frauensattlingen, Geiseldorf, Giersdorf, Haarbach, Herrnfelden, Hippenstal, Johanneskirchen, Kirchstetten, Mühlen, Pirken, Schaidham, Seyboldshof, Trauterfing, Wolferding, Zeiling und natürlich Vilsbiburg