
fotos © fotobee.de - Was suchst du, hier im Brücker Land?

Brück ist eine Stadt mit rund 3.700 EW (2012) auf dünn besiedeltem, vornehmlich landwirtschaftlich geprägten Gebiet zwischen Zauche und Hohem Fläming
Erste Siedler im Brücker Land waren Flamen. noch vor 850 erbauten sie hier eine Kirche.
im 13. Jh. bildete sich eine Anger-Siedlung mit zwei langen Straßen, noch gut erkennbar sind.
Zwischen 1360 und 1374 erhielt Brück das Stadtrecht, wurde befestigt und erhielt zwei Stadttore - das Berliner und Belziger Tor. Für den Name der Stadt ist eine Aableitung von der Stadt Brügge ist naheliegend.
Brück lag für Jahrhunderte auf umstrittenem Gebiet. Nach wechselnden Herrschaften durch die Markgrafschaften Meißen, Brandenburg und das Erzbistum Magdeburg kam Brück mit dem Wiener Kongress 1815 schließlich an Preußen und wurde Grenzstadt zum Königreich Sachsen. Die strategische Bedeutung Brücks ergab sich aus der Enge im sumpfigen Urstromtal, ein mit nicht mehr vorhandener Burg gut kontrollierbarer Übergang vom Belziger Vorfläming zur Zauche. Handelswege und eine Heerstraße führten hier entlang.

[B] Bahnhof mit Empfangsgebäude, Güterschuppen, Gaststätte, Toilettenhäuschen, Bahnbeamtenwohnhaus > Bahnhofstraße 61
[R] Rathaus
[S] Sportstätten, Fußballplatz des SFV Brück
[1] Reste des Berliner Tores
[2] Stadtkirche St. Lambertus (1776), Einbeziehung eines spätgotischen Vorgängerbaus (13. Jh.), der durch einen Brand vernichtet wurde, Westturm (1842)
[3] Kursächsische Postmeilensäule (1730), nach mehrfacher Beschädigung und Versetzungen wieder an Ort und Stelle > am Anger
[?] altes Fachwerkhaus (1652)
Prägnant ist die historische Angerbebauung.
NSG Belziger Wiesen mit der Plane, im Nordosten
Dieser Stein, wie zu fällig abgelegt, ist keine geologische Besonderheit. Er soll bescheiden und nachhaltig an einen Sohn des Städtchens erinnern: Gregor von Brück, Kanzler und Rat der Reformation, wurde 1486 in Brück geboren. Gestorben ist er 1557 in Jena. Was blieb sonst noch von ihm?

Baitz (2002) mit staatliche Vogelwarte für die Trappen- und Wiesenbrüterschutzgebiete
Gömnigk (1974): Straßendorf am Fluss Plane, Feldsteinkirche (14. Jh.?)
Rottstockt (1950), sehenswerte Kirche
Stromtal
Trebitz (1974 ) am Fluss Plane
Neuendorf (2002)