Griesheim Hess

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Stadt mit etwa 26.000 EW (2005) an der Kinzig, reich an Gewerbeflächen und im Osten an Darmstadt grenzend

ortsgeschichtlich

1165 wurde Griesheim erstmals namentlich in einer Urkunde erwähnt. Die Siedlung bestand aber schon länger als Teil des Königshofes Groß-Gerau.

Kriege und Pest führten im Mittelalter fast zur Ausrottung Griesheims.

Neben der Landwirtschaft war lange der Weinbau eine wichtige Einnahmequelle Griesheims. Letzterer war aber seit dem 18. Jh. kaum mehr erwähnenswert. Dafür entwickelte sich die gewerbliche Gewinnung von und der Handel mit Tannensamen erfolgreich. Außerdem wurde Griesheim ein Zentrum des Formstecher-Handwerks: Bildern bzw. Texten werden in die Oberfläche von Materialien gestochen oder gemeißelt.

1874 wurde ein Artillerie-Schießplatz im Griesheimer Sanddünengebiet eingerichtet.

Und was brachte die Naziherrschaft Griesheim?
- Bewahrung die Selbstständigkeit im Gegensatz zu den Nachbarn Eberstadt und Arheilgen
- Zerstörungen durch vier Luftangriffe von reichlich zwei Drittel der Gebäude
- oberflächliche Stolpersteine

1965 erhielt Griesheim die Stadtrechte verliehen.

sehenswerte Innenstadt

In Griesheim wird nicht nur Gries gekocht oder Griesgram gezüchtet, hier gibt es sogar eine Mausfabrik. Dass an der Pfarrgasse die Familiengruft des Fürsten Friedrich August Landgraf von Hessen aufgesucht werden könnte, scheint wenig einladend. Die Pfützenstraße mit Pfützengässchen dagegen riecht förmlich nach 1A-Wohnlage. Schön, wenn historische Straßennamen erhalten bleiben. Hier sind auch rundum noch einige ältere Gebäude der Stadt zu finden. Der vergleichsweise geringe Bestand an historisch schutzwürdigen Gebäuden ist auch durch einen im frühen 20. Jh. beginnenden großzügigen Abriss oder bauliche Veränderungen gemindert worden.

[R] Rathaus
[M] Marktplatz / Hans-Karl-Platz
[m] Museum, ehemals Kaufhaus des Juden Löb. Der greise Löb hatte sich oder wurde 1938 "unter ungeklärten Umständen" in den Büttelborner Hecken erhängt.

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Dieburg

[1] Heilig-Kreuz-Kirche
[2] Bürgerpark

[3] Platz Bar-le-Duc
- ehem. Kochschulhaus in stark reduzierter Form
- Horst-Schmidt-Halle

[4] Bücherei


weiterhin:
- Tipp für Junggesellen: Die Schönweibergasse
- August-Euler-Flugplatz (1874) Flughafenstraße, erster Flughafen Deutschlands
- Lutherkirche (1681), ursprüngliche Inneneinrichtung stark reduziert

sportlich
natürlich

Griesheimer Düne

event
Stadtteile/Eingemeindung

1977 wurde durch Rückgliederung der in der NS-Zeit an Darmstadt gelangten Sankt Stephans-Siedlung zurück-erweitert.