foto © fotobee / schuldes - Amöneburg am Markt
Amöneburg ist eine Bergstadt mit rund 5.299 EW (2009) auf einem 365 m hohen Basaltkegel
Eine befestigte Stadtsiedlung (oppidum) der Kelten - die Amanaburg - muss bereits im Vorfeld der Ortsgeschichte bestanden haben.
721 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der fränkischen Bergfeste "Amanaburch"(Ohmburg), als Bonifatius hier ein Kloster mit neuer Kirche errichtete.
Anfang 12. Jh. gelangte "Ameneburg" mit weiteren Orten des Umlandes an die Mainzer Erzbischöfe. Sie legten ab Mitte 12. Jh. die Stadt planmäßig mit Marktplatz an und bauten sie zu einer bedeutenden Festung aus. Besaß Amöneburg damit bereits das Stadtrecht?
Der Abdruck eines Amöneburger Stadtsiegels konnte dem Jahr 1258 zugeordnet werden. Demzufolge wird das Stadtrecht zuvor verliehen worden sein.
1427 siegten die Hessischen Landgrafen endgültig über Kurmainz, aber Amöneburg blieb weiter als Enklave im Machtbereich der Mainzer Bischöfein als hessischer Besitz.
Im 30jährigen Krieg wurden Stadt und Burg mehrfach erobert.
1803 wurde Amöneburg der Landgrafschaft Hessen-Kassel einverleibt.
1866 wurde die Stadt preußisch.
Zahlreichen Fachwerkbauten prägen die Bergstadt, auch deren Stadtteile.
[A] Aussichtspunkte
[M] Markt, Kriegerehrenmal mit hessischem Löwen auf rotem Sockel, Denkmal des Hl. Bonifatius
[m] Museum
[R] Rathaus ➥ Am Markt 1
[1] Burg-Café
[2] Stiftskirche St. Johann, davor Denkmal für den Hl. Nepomuk (1740), barock
[3] Schlossruine (12. Jh.), Teile blieben erhalten, der gigantische Ausblick ebenfalls
[4] Ruine der Wenigenburg (12. Jh.)
[5] ehemaliger Basaltbruch
[6] Ruine der Amöneburg
weiterhin:
- Wehrturm im einst mit Wall und Graben befestigten Mardorf
- Barockkirche in Rüdigheim
- Barockkirche in Rossdorf
- NSG Amöneburg, Naturschutz-Informations-Zentrum im Süden
- großer Brückerwald
- Mühlgraben an der Brücker Mühle, historische steinerne Ohmbrücke
- Erfurtshausen mit angrenzenden Waldbereiche und guten Wanderwegen
Ohmtalbahn
Bonifatius
721 soll er hier ein Kloster mit neuer Kirche errichtet haben und schließlich "heilig gesprochen" werden.
Amöneburg, Erfurtshausen, Mardorf, Roßdorf, Rüdigheim