Kreis im saftigen Wendland

fotos © schuldes / fotobee.de - Blick vom Kniepenberg über die Elbe
In der Jeetzelniederung herrschte bereits in der frühen Steinzeit reges Begängnis. Zu Beginn unserer Zeitrechnung siedelten hier Langobarden, später ließen sich hier ab 8. Jh. bis ins 12. Jh. Wenden aus dem ostslawischen Raum nieder. Daher die noch heute wirkende Bezeichnung als Wendland. Hier besteht ein in Deutschland einmaliges Rundlingsgebiet. Diese Rundlingsdörfer weisen Bauernhäuser in einheitlicher Fachwerkbauweise auf, die um einen zentralen Dorfplatz gruppiert sind. Im Idealfall wird die Runde durch nur eine einzige Zufahrt unterbrochen. Nach außen erweitern sich die Hofstellen (Hufen) keilförmig. Kirche, Schule, Gasthof liegen – sofern vorhanden – vor dem Dorf. Gehäuft findet man Rundlinge auf der Grundmoräne Niederer Drawehn. Toristisch bieten sich die Dörfer Schreyahn, Lübeln, Satemin an.
Der Naturpark Elbufer-Drawehn bietet reine Luft und Ruhe. Der Drawehn ist ein teils bewaldet, teils landwirtschaftlich genutztes Hügelland, vom westlichen Kreisgebiet her ansteigend. Kolkrabe und Wiedehopf dohlen hier um die Wette. Die Natur erholt sich gemeinsam mit dem behutsamen Wanderer.
Bergen an der Dumme
Gemeinde mit rund 1.600 EW (2012), Fremdenverkehrschwerpunkt
Clenze
Flecken mit rund 2.400 EW (2012)
stark zum Fremdenverkehr tendierend
Damnatz
Gemeinde mit rund 300 EW (2012)
Gartow
Flecken mit rund 1.400 EW (2012)
gepflegter Luftkurort 20m ü.NN. in der Elbtalaue
- Rathaus > Springstr. 14
- Wendlandtherme mit Sauna
- Schloss der Grafen Bernsdorff, Barock
- Kirche St. Georg, Barock

- Gartower See, 2km lang, Badestrand am Nordufer, Grillplätze, Wassersport
- Campingplatz > Laasche 13
- Biberlehrpfad rund um den östlichen Gartower See, Seeadlerbeobachtungsturm
- Wassererlebnispark
- Wildgehege
- Grenz-und Naturlehrpfad zwischen Gartow und Schnackenburg
- OT Vietze: Museum zur Elbschifffahrt
event: Markt Freitagvormittag. Schlosskonzerte, Seefest
Göhrde
Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
Das Örtchen ist benannt nach dem dichten Waldgebiet, in die es seine wenigen Gebäude versteckt. Einst beliebtes Jagdrevier der Fürsten, Könige und Kaiser, woran das ehemalige Jagdschloss erinnert. Es war einst der größte und stilvollste Barockbau im Herzogtum Lüneburg, mit mehreren Nebengebäuden, in denen große Jagdgesellschaften untergebracht werden konnten, sowie verschiedenen Forsthäusern. Eines beherbergt jetzt ein kleines Waldmuseum mit Greifvogelgehege, das einen interessanten Einblick in die Geschichte der Jagd und der Waldnutzung in der Göhrde vermittelt.
Gorleben
Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
Nicht jeder und schon gar nicht jeder Gorlebener wird der vor Jahren ergangenen Verlautbarung folgen, die da in etwa lautete:
Zur nuklearen Entsorgung erfüllt die Region eine wichtige nationale Aufgabe, durch die auch neue qualifizierte Arbeitsplätze entstanden sind. In einem Zwischenlager werden leichtradioaktive Abfälle aus den verschiedensten nuklearen Anwendungsbereichen in abgeteuften Salzstock-Schächten großer Mächtigkeit darauf hin geprüft, ob es auch für die Endlagerung von radioaktiven Abfällen geeignet ist. - Zwischenlager? Prüfung? Schlussfolgerung? Wer profitiert davon nichts wissen zu wollen?
Höhbeck
Gemeinde mit rund 650 EW (2012), Aussichtsplattform
Küsten
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012)
OT Lübeln mit einem zum Freilichtmuseum ausgebauten Rundlingsdorf
Lemgow
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012).
Zwölf Dörfer gibt es im Lemgow, der flachen, von feuchten Niederungen umgebenen Geestinsel im Südosten des Wendlands. Meist besitzen sie nur eine kleine Kapelle; die Hauptkirche der Lemgowdörfer steht einsam und allein inmitten der Feldmark.
Lemgow-Predöhl
Luckau (Wendland)
Gemeinde mit rund 650 EW (2012)
Neu Darchau
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012) im Wendland
traditionsreich:
Kateminer Mühle, 1330 erstmals erwähnt, am Anstau des Kateminer Mühlenbaches nahe der Mündung in die Elbe >
Mühlenweg 5
gecampt:
Elbuferstraße 141, am besten vorbeiziehen unnd ja kein Fotro schießen vom interessanten Göpel.
natürlich:
Der Kniepenberg (86m) bei Drethem ist direkt an der starken Hangkante der Elbe zu finden und mit versehen mit hölzernem Aussichtsturm (17m), 2010 errichtet. Hier kann man bis nach Mecklenburg schauen und auf die Klötzie, dieses von tiefen Kerbtälern zerfurchte Steilufer der Elbtalaue zwischen Drethem und Hitzacker. Eine hier kurvenreiche Achterbahnfahrt entlang der Elbuferstraße führt nach Hitzacker.
zugehörig:
Darzau, Drethem, Glienitz, Katemin, Klein Kühren, Neu Darchau, Quarstedt, Sammatz, Schutschur
Trebel
Trebel ist eine dörfliche Gemeinde im Wendland mit über 1.000 EW (2005) auf 66,31 km²
stattlich:
Feldsteinkirche, fast 20 m breit, Findlingsmauerwerk, prächtige Barockorgel
Nemitzer Heide:
erst nach großen Waldbrand von 1975 entstanden, inzwischen zum beliebtes Ausflugsziel entwickelt. Schlingnatter, Steinschmätzer und Schwarzkehlchen fühlen sich hier wohl wie in uraltem Heidegebiet.
Schloss Marienburg:
malerisch auf dem Bergkegel des Schulenbergs gelegen, mit herrlicher Aussicht, 1867 erbaut als Sommerresidenz und Geschenk Georg V. für seine Frau Marie.
event: Heideblütenfest
Schnega
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2007) auf einer Fläche von 53,96 km² in 38m ü. NN.
Waddeweitz
Gemeinde mit knapp 1.000 EW (2012)
Woltersdorf
Gemeinde mit rund 1.000 EW (2012)
Wustrow (Wendland)
Gemeinde mit rund 2.900 EW (2012). Ist hier vielleicht der schon lang gesuchte Gewerbestandort zu finden, auf jeden Fall aber das Rundlingsdorf Schreyahn
Zernien
Fremdenverkehrs-Gemeinde mit rund 1.600 EW (2012) - sieh mal einer an!

Fachwerkkirche (Heidekirche) im OT Riebrau an der Göhrde
zugehörig:
Bellahn, Braasche, Breese an der Göhrde, Fließau, Glieneitz, Gülden, Keddien, Middefeitz, Mützingen, Prepow, Reddien, Redemoißel, Riebrau, Sellien, Spranz, Timmeitz, Zernien