Oldenburg - Universitätsstadt in Niedersachsen

Oldenburg © mattknust

kreisfreie Stadt mit rund 157.500 EW (2002) auf 102,96 km²


Oldenburg ist Sitz des Regierungsbezirks Weser-Ems und liegt zwischen Bremen und der niederländischen Stadt Groningen. Durch Oldenburg fließt die Hunte, die ab hier für kleinere Seeschiffe befahrbar ist.

ortsgeschichtlich

Oldenburg wurde 1108 erstmals als "Aldenburg" erwähnt, war da bereits befestigte Siedlung. Eine weitere Siedlung entstand danach nördlich der "alten".
1345 erhielt Oldenburg - seit dem 12. Jh. Mittelpunkt der damaligen Grafschaft Oldenburg - zwar Stadtrechte, blieb jedoch jahrhundertelang ein kleines Landstädtchen.

Den Dreißigjährigen Krieg überlebte Oldenburg unbeschadet. In dieser Zeit herrschte Graf Anton Günther mit glücklicher Hand. Nach seinem Tod kamen dänische Stadthalter. Diese nicht sehr glückliche Periode dauerte ungefähr ein Jahrhundert. Dann setzte eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte ein:
Von 1774 bis 1918 residierten in Oldenburg Herzöge und Grossherzöge (ab 1777).

Der Zweite Weltkrieg verursachte keine baulichen Schäden in der Stadt. Zu meistern waren der massiv herandrängten Flüchtlingsstrom: Die Bevölkerung explodierte in wenigen Jahren um gut ein Drittel (auf mindestens 133%).

sehenswerte Altstadt
Oldenburg NS, Schlosswache auf dem Schlossplatz © Udo Kruse

[m] Stadtmuseum. In drei miteinander verbundenen Villen aus dem vorigen Jahrhundert Kunstwerke, vor allem Wohnkultur des großbürgerlichen Lebensstils vor dem Ersten Weltkrieg, Gebrauchsgegenstände, Stadtgeschichte.
[M] Markt
[R] Rathaus (1887) an der Westseite des Marktes, im Stil der niederländischen Renaissance
Schlossplatz mit Schlosswache (Foto)


Oldenburg, Stadtplan der Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt

[1] Degodehaus: Fachwerkhaus von 1502 bzw. 1617.
[2] Lambertikirche, ursprünglich gotisch, später mehrfach umgebaut, heute neugotisch wirkend.
[3] Hallenbad, Lambertikirche, Mausoleum
[4] Schloss: mittelalterliche Burg, 1604 durch Graf Anton Günther zum Schloss ausgebaut, war bis 1919 Residenz der Großherzöge von Oldenburg; mehrere spätere Anbauten so die klassizistische Schlosswarte von 1839.
Heute Nutzung als Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte. Alte Meister aus der ehemaligen großherzoglichen Sammlung, Idyllenzyklus von H. W. Tischbein, Kunsthandwerk, Volkskunde.
[5] Augusteum: 1867 im Stil eines italienischen Palazzo errichtet, beherbergt Malerei des 20. Jh. des Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte. Im Nordosten jenseits des Turmes, zu Beginn der Huntestraße, schöne historische Kavaliershäuser für die groherzoglichen Höflinge.
[6] Elisabeth-Anna-Palais am Schlossgarten
[7] Cäcilienplatz: umgeben von Villen früherer Höflinge und Offiziere
[8] Lappan: Glockenturm, ursprünglich von 1468, ehemals zur heute verschwundenen Heilig-Geist-Kapelle gehörig, Wahrzeichen und ältestes Bauwerk der Stadt
[9] St. Peter

museal
ruhig

Schlossgarten, englischer Landschafsgarten vom Anfang des 19. Jh.

festlich
lehrreich:

Uni Oldenburg = Carl-von-Ossietzky-Universität
FH Oldenburg
FH OOW = FH Oldenburg Ostfriesland (Emden) Wilhelmshaven

Stadtteile/Eingemeindung
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