Nordenham

viel Platz auf dem Marktplatz von Nordenham, genutzt auch als Wochenmarkt

fotos © schuldes / fotobee.de - Nordenhams Markt, weit wie die See

Stadt mit rund 27.000 EW (2009) an der Wesermündung im Südosten der Halbinsel Butjadingen, gegenüber Bremerhaven

Geschichte

Iim Mittelalter kam es zu einigen Siedlungsgründungen im heutigen Nordenhamer Stadtgebiet. Die früheste war wohl die von Blexen (um 800).

Denkmal für die fetten Ochsen von Nordenham, vom respektlosen Witzbolden tricolor an die Eisenkette gelegt

Nordenham verdankt seine Existenz der Viehzucht und der Lage am Wasser. Die auf den fetten Weiden Butjadingens gemästeten Ochsen wurden als Lebendvieh per Schiff von Nordenham bis nach England geliefert.

Rundum begann eine Siedlung zu wachsen. Der Viehexport wurde zwar bald eingestellt, stattdessen wurden Petroleum und Getreide eingeführt.


Fähranleger am Deich zwischen OT Blexen und Einswarden. Preiswerter Pendelverkehr zwischen Norderham und Bremerhaven. Die Fähre ist gerade eingelaufen und der Run der Pkw beginnt.

Als 1890 der Norddeutsche Lloyd die Abfahrten der Auswandererschiffe von Bremerhaven auf die andere Weserseite verlegte, brachte das Nordenham wirtschaftlichen Auftrieb durch bedeutende Firmenansiedlungen und schließlich auch Wohlstand.

1896 erfolgte die Gründung der Deutschen Dampffischereigesellschaft Nordsee, 1899 folgten die Norddeutschen Seekabelwerke, die Superphosphat-Werke, Metallwerke Unterweser, eine Fischereihafen, eine Werft ...


1908 erhielt die bisherige Landgemeinde Atens den Status einer Stadtgemeinde und den Namen Nordenham. Wieso es einen Rechtsstreit zwischen Bahn und Post um das ursprünglich doppelte m in Norderha"mm" gab, ist kaum zu fassen. Wenn zwei sich streiten, hat manch Dritter den Schaden. Man stelle sich vor, ein Konzern verlöhre sein T...

1933 ergriffen die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht. Da ging es bekanntlich erst recht vorwärts, auch in Meppen, mit Flugzeugbau und Konzentrationslager auf Langlütjen II. und dann zurück. 
Die Bausubstanz der Stadt kam im Zweiten Weltkrieg relativ schadlos davon. Kanadischer Besetzung 1945 folgte amerikanische, dann britische. Hinzu kamen Flüchtlinge.

Ab 1949 verbesserte sich die Lage allmählich. Dem Wirtschaftswunder folgte mit der Ölkrise der Strukturwandel. Insgesamt ist die Stadt gewachsen, sowohl in der Fläche als auch der Zahl der Einwohner nach. Sie wandelte sich vom Bauernland zum Industriestandort, der bedeutendsten Stadt in der Wesermarsch.

sehenswertes Zentrum

Seit den 1980er Jahren wurde die Innenstadt zeitgemäß aufgefrischt, eine Fußgängerzone geschaffen und der Marktplatz modernisiert.

Das relativ jznge ehemalige Rathaus ist heite Kulturzentrum der Stadt Nordenham

[A] Altes Rathaus am Marktplatz (1910), Entwurf von Stadtbaumeister Emil Jacobsen, heute Kulturzentrum

[B] Bahnhof/Busbahnhof. 1877 wurde mit Eröffnung der Bahnlinie nach Hude das ehemaliges Gasthaus Zum grauen Ochsen zum Bahnhof
[M] Marktplatz, großflächig, Wochenmarkt am Dienstag und Freitag von 8 bis 12 Uhr
[m] Museum Nordenham
[R] Rathaus Walter-Rathenau-Str (1954?)
[T] Theater Fatale


Sehenswertes und Markantes im Zentrum von Nordenham

[1] Bären-Apotheke
[2] Alte Post
[3] zum Amtsgericht, zur Lutherkirche, Stadthalle Friedeburg
[4] Stadtbücherei
[5]Kulturzentrum Jahnhall
[6] Union Pier, Anleger


weiterhin:
N Schockumerdeich vor dem Niedersächsischen Wattenmeer
O Leuchttürme an der Weser
S Am großen Siel/Weser Sportbootshafen, Hafen, Zeltplatz
W Stadthalle Friedeburg, Oldenburger Straße 4, Am Stadtpark, Kaiser-Wilhelm-Säule, Hasennest, Moorseer Mühle 2,8 km

kulturell

Kultur- und Freizeitzentrum, ehem. Jahnhalle (um 1910)

natürlich
aktiv
persönlich
Stadtteile/Eingemeindung
Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Nordenham

Blexen (1933)
Abbehausen (1973)
Einswarden
Ellwürden (1973)
Esenshamm (1973)
Friedrich-August-Hütte
Nordenham
Phiesewarden
Schweewarden
Tettens
Volkers